Ein stärkendes Bad

Schafgarbe über die Haut wirken lassen

Eben noch habe ich mit einer Mutter über die Anwendungen geplaudert, die Tag für Tag an dieser Stelle weitergegeben werden. Es versteht sich wohl von selbst, dass man nicht alle Tipps – so wertvoll sie auch sein mögen – beherzigen und in die Praxis umsetzen kann. Dafür sind wir Menschen schlicht und einfach zu unterschiedlich. Gerade deswegen ist es mir wichtig, möglichst viele kleine Schritte anzubieten, die als Unterstützung der eigenen Gesundheit und dem Wohl der Anvertrauten dienen können. Die Schafgarbe (Achillea millefolium) spielt dabei sicher eine große Rolle. Gewiss ist der Geschmack eines Schafgarbentees nicht unbedingt jedermanns Sache. Vor allem bei Kindern kann das ein Grund sein, sich des Trinkens dieses heilvollen Aufgusses nach Möglichkeit zu entziehen. Aber es gibt Gott sei Dank ja mehrere Varianten der Aufbereitung und darüber hinaus der Entgegennahme der Wirkstoffe der Schafgarbe, so dass mit einem „Nein“ eines noch nicht mündigen Kindes keineswegs aller Tage Abend hereinbricht. Die Inhaltsstoffe der Schafgarbendroge wirken äußerlich angewendet zuerst auf die Haut. Das betrifft die Anliegen wie etwa Abschürfungen, Quetschungen und sogar Hautflechten. Selbst bei Hämorrhoiden ist es angesagt, sich an die Schafgarbe zu wenden. Doch insgesamt reicht die Wirkung des sonnenliebenden Korbblütlers noch tiefer. Die ganze Physis mitsamt dem Stoffwechsel profitiert von dieser Wiesenblume. Letztlich ist es aber egal, wie alt man ist. Die Schafgarbe hält für alle einen stärkenden Effekt bereit.

Badezusatz Schafgarbe

Eine Menge von ca. 150 g Schafgarben-Blüten-Blätter-Gemisch wird in 2 Liter kochendes Wasser gegeben. Danach das Kraut noch ein wenig aufwallen lassen und dann vom Herd nehmen. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Hernach gießt man den Schafgarbenabsud in die gefüllte Badewanne und bleibt am besten 15 Minuten drinnen. Diese Anwendung gibt ihre stärkende Wirkung an die Haut und alles, was darunter liegt, weiter. Schafgarbe ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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