Besser Durchatmen

2. Januar 2018

Der Rettich unterstützt es

Wann haben Sie sich das letzte Mal im Freien hingestellt, um ein paar Mal kräftig durchzuatmen? Meist geht diese heilsame Übung in der Hektik des Alltags unter, da ein Termin den nächsten jagt. Und doch geht es uns erst richtig gut, wenn der Atem auch dementsprechend tief und ruhig verläuft. Leider kommt es gerade bei diesem lebenswichtigen Vollzug zu Einschränkungen, die sich in weiterer Folge auf die ganze Physis auswirken. Daher will ich diesmal zu einem scharf schmeckenden Gewächs greifen: dem Rettich. In Bayern verbindet man wohl den Genuss der Weißwurst damit. Doch hierzulande ist die kleinere Form des Rettichs populärer, die gemeinhin Radieschen genannt wird. Erntefrisch aufbereitet, garnieren sie Salate und sollten ebenso bei einer zünftigen Jause nicht fehlen. Man kann jedoch auch direkt in die runden Wurzelknollen beißen. Ganz klar, dass dabei ein scharfer Geschmack des Gemüses spürbar wird, der durch das in allen Arten des Gartenrettichs (Raphanus sativus) enthaltenem Senföl hervorgerufen wird. Es ist aber genauso möglich, die verschiedenen Sorten des zu den Kreuzblütlern zählenden Gemüses zu entsaften. Das kann auf je unterschiedliche Weise geschehen. Viele unserer Zeitgenossen leiden, wie schon gesagt, oft an Beschwerden rund um die Lunge und die Atemwege. Die Ursachen hierfür sind mannigfaltig und die Folgen für die Betroffenen unangenehm. Aber wenn wir schon vom Rettich reden, darf dabei auch etwas für jene Menschen abfallen, die wiederum neu durchatmen wollen. Es soll ja für die Zukunft im Neuen Jahr diesbezüglich bessere Aussichten geben.

Rettichsaft in kleinen Mengen

Bei schwerem Atem infolge einer Erkältung kann man auf jenes Hausmittel zurückgreifen: Die Menge 1 Esslöffels Rettichsaft wird mit ebenso viel gutem Bienenhonig abgemischt und in den Kühlschrank gestellt. Tagsüber dann zimmerwarm teelöffelweise zu sich nehmen. Das sollte eine Zeitlang bis zum Abklingen der gröberen Beschwerden durchgeführt werden. Radieschen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya