Für einen frischen Atem

30. Dezember 2017

Ganz einfach mit Meisterwurz

Je mehr sich das Kalenderjahr seinem Ende zuneigt, desto intensiver wenden viele ihren Blick in die Zukunft und dem, was damit auf allen Ebenen zu erwarten ist. Gerade in den Bereichen der Energie, der Wertanlagen und der Wirtschaft bedenkt man gleichzeitig die verfügbaren Ressourcen und Rücklagen, die das eine oder andere absichern. Übersehen wir dabei nicht die Schatzkammer der Natur, die uns nach wie vor zur Verfügung steht. Ein Beispiel dafür ist die Meisterwurz (Peucedanum ostruthium). Sie ist eine Heilpflanze, die vor allem den alpinen Raum als Verbreitungsgebiet bevorzugt. Durch ihren markanten aromatischen Duft macht sie auf sich aufmerksam. Wer aber dieses Gewächs im kommenden Frühling in seinen Garten als Gast einladen möchte, kann dies ebenso mithilfe spezieller Gärtnereien tun. Man darf durchaus sagen, dass die Heilwirkung der Meisterwurz auf ihrem hohen Gehalt an ätherischen Ölen, Harz, Bitter- und Gerbstoffen beruht. Damit zielt sie mit ihrem naturheilkundlichen Dienstangebot auf die Bereiche Brust und Verdauungstrakt ab und hilft mit, dass sich so manch festsitzender Schleim in den Bronchien löst und vermehrt Harn ausgeschieden wird. Wenn gegenwärtig die Feiertage und die damit einhergehende bessere bzw. reichere Kost auf dem Tisch sowohl mit dem Christfest hinter und mit dem Jahreswechsel vor uns liegen, dann möchte ich die Meisterwurz erneut ins Gedächtnis rufen, weil eben gerade der Magen davon profitiert. Und mit dem Magen steht nun einmal der Atem in gewisser Verbindung. An ihm lässt sich oft ganz einfach ablesen oder besser gesagt „abriechen“, was vor kurzem schnabuliert bzw. getrunken wurde. Damit man selbst damit besser umgehen kann und gleichzeitig den Verdauungsmuskel unterstützt, kann man ein ganz einfaches Mittel zur Anwendung bringen.

Meisterwurz-Wasser am Morgen

Von der Meisterwurz benötigt man die getrocknete Wurzel in zerkleinerter Form. Davon nimmt man einige Stückchen und übergießt sie in einem Trinkglas mit Wasser. Über Nacht stehen lassen. In der Frühe dann abseihen und austrinken. Das stärkt nicht nur den Magen, sondern verleiht einen frischen Atem. Meisterwurz ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya