Entspannung im Alltag

12. Dezember 2017

Mit Hopfen herbeiführen

Wer kennt wohl nicht das bedenkenswerte Sprichwort: In der Ruhe liegt die Kraft! Gewiss weiß ich, dass man diesen Satz auch durchaus provozierend in den Raum stellen kann, so dass er genau das Gegenteil bewirkt. Doch merken wir spätestens beim nächsten Stau auf der Autobahn, in dem wir stecken, oder am Ende einer Schlange vor der Supermarktkassa, dass ohnehin alles andere keinen Sinn hat, als geduldig zu warten. Pflanzen können eine derartige Tugend fördern. Schauen wir daher einmal auf die Inhaltsstoffe des Hopfens (Humulus lupulus). Folgende Wirkungen dürfen von ihm entgegengenommen werden: durch die Gerb- und Bitterstoffe dieses Hanfgewächses wird der Appetit angeregt, bei unruhigen Nerven, bei Depressionen und Einschlafstörungen gleicht der Hopfen aus und schließlich soll dieses Hanfgewächs auch bei Menstruationsstörungen der Frau einen regulierenden Einfluss ausüben. In der Naturheilkunde hebt man diese Effekte mittels eines Tees, der aus den Hopfenblüten sowie aus den reifen Zapfenschuppen bereitet wird. Bei Blasen- und Nierenbeschwerden kann man aber sogar 2- bis 3mal pro Tag eine Messerspitze voll getrockneter und zerriebener Hopfenschuppen zu sich nehmen. In den vorweihnachtlich angespannten Alltag ist es sicher angezeigt, sich für die konkrete Beruhigung und Entspannung Zeit zu nehmen. Im eigenen Badezimmer darf dann der Hopfen zum Tragen kommen. Der Aufwand hierfür ist ein äußerst geringer.

Hopfen-Bad

Von getrockneten Hopfen-Blütenzapfen nimmt man ca. 50 Gramm. Diese übergießt man mit 2 Liter Wasser und bringt beides zusammen zum Sieden. Danach von der Herdplatte nehmen und 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und als Badezusatz in der bereits gefüllten Wanne verwenden. Ein solch entspannendes Bad kann durchaus 2mal pro Woche angewandt werden. Hopfen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya