Zum Thema Schnupfen

13. Dezember 2017

Auch dabei zur Zwiebel greifen

Unter dem Begriff „Draufgabe“ ist es möglich, durchaus Verschiedenes zu assoziieren. Vielleicht drängt sich der Gedanke ans Essen auf, wo man bei einem delikaten Mahl noch einmal nachgereicht bekommt. Oder es handelt sich dabei um ein Geschenk, das zusammen beim Kauf einer Ware mitgeliefert wird. Im Zusammenhang mit unserer Gesundheit ist dieser Ausdruck nicht immer so positiv besetzt. Da wird oft ganz plötzlich der Schnupfen ein Thema, den wir nicht erst extra ordern müssen. Die Zwiebel (Allium cepa) darf dabei gleichzeitig zur Sprache kommen. Viele Publikationen machen ohnehin wiederholt auf die heilenden Kräfte der tränenrührenden Blattknolle aufmerksam. Dem möchte ich mich erneut anschließen, ganz besonders im Hinblick auf Schnupfen. Und beides, sowohl die Entzündung der Nasenschleimhäute als auch die Zwiebel, lassen sich durchaus miteinander in Verbindung bringen. Schnupfen entsteht meist durch eine Unterkühlung des ganzen Körpers bzw. lediglich der Füße. Es erweist sich daher schon als sinnvoll, bei Verschnupfung möglichst warme Fußbäder zu nehmen und die tragenden Extremitäten hernach auf der ganzen Fläche mit Arnikatinktur einzureiben. Und es gibt auf jeden Fall ein Hausmittel, das bei Schnupfen ohne Umschweife angewendet werden sollte. Immerhin fragen mich oft viele, was man konkret tun könnte, wenn die Nase rinnt.

Zwiebeldämpfe inhalieren

Um angeschwollene entzündete Schleimhäute der Nase wieder der Heilung zurückzuführen, kann man mehrere Tage hindurch das Gesicht dem Zwiebeldampf aussetzen. Dazu zerhackt man eine ganze Zwiebel in kleine Stücke und kocht diese in 1 Liter Wasser auf. Danach setzt man sich mit einem Handtuch, das sowohl über den Kopf als auch über den dampfenden Topf gelegt wird, hin, um die aufsteigenden Dämpfe mehrmals hintereinander einzuatmen. Die ätherischen Öle der Zwiebel bringen so eine Linderung der Beschwerden mit sich. Nach der Inhalation noch einige Zeit im warmen Zimmer bleiben. Zwiebel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya