Drainage für die Organe

2. Dezember 2017

Mit Majoran Wasser ausscheiden

Heilkräuter haben viele Vorteile. Man muss nicht unbedingt gleich ein Leiden damit verbinden, wenn man an das eine oder andere Gewächs denkt. Es kann genauso gut ein Genuss oder ähnlich Angenehmes damit in Verbindung gebracht werden. Was würden denn so manch Begabte tun, die herrliche Gerichte auf die Teller zaubern, gäbe es da nicht die verschiedensten Gewürze für die Freude des Gaumens? Doch bleiben wir nicht nur beim Kochen. Von der Küche aus geht da der geistige und konkrete Blick weiter in den Garten. Heute soll er auf den Majoran (Origanum majorana) fallen. Seinen wilden und bei uns heimischen Kollegen Dost kennen viele Kräuterbegeisterte bereits. Der Majoran selbst stammt ursprünglich aus Kleinasien. In Gebieten mit mildem Klima kann er jedoch seit langem ebenso bei uns gepflanzt werden. Beim herrlich würzigen Geschmack des Majorans ist es nicht verwunderlich, dass er schon im alten Griechenland als Symbol für die Glückseligkeit verwendet wurde. Wer mit diesem Küchenkraut die Speisen zubereitet, liefert dem Körper all die guten Inhaltsstoffe des Majorans wie z. B. Flavonoide, Ascorbinsäure sowie Gerb- und Bitterstoffe. Das Kraut dieses Lippenblütlers bringt aber zudem noch andere Dienste mit sich, auf die das Augenmerk von Zeit zu Zeit fallen darf. Denn so sehr wir Wasser für unseren Organismus benötigen, sollte auch hier das rechte Maß den Ton angeben. Alles im wahrsten Sinne des Wortes Überflüssige wird zu einer Belastung, die nach Möglichkeit reduziert werden sollte. In der Suche nach dem Wie bietet sich der Majoran an.

Morgendlicher Majoran-Tee

Bei Wasseransammlungen in den Organen ist es nötig, mit trocknenden Maßnahmen an das Problem heranzugehen. Eine Unterstützung kann dabei darin bestehen, aus getrocknetem und zerkleinertem Majorankraut einen Tee im Heißaufguss zuzubereiten. Diesen sollte man gleich in der Früh auf nüchternem Magen trinken. Das fördert die Flüssigkeitsausscheidung des Körpers. Übrigens ist diese Anwendung auch geeignet, wenn man am vorhergehenden Abend etwas zu tief ins Glas geschaut hat, um das Wohlbefinden wieder einzurenken. Majoran ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya