Wohltat unter der Haut
15. November 2017Beifuß mit Eibisch kombinieren
Kaum jemand hat wahrscheinlich etwas dagegen, wenn andere einer Person etwas Gutes tun. Normalerweise sind Geburtstage oder Dienstjubiläen ein geeigneter Anlass, um mit Geschenken und dankbaren Worten die Wertschätzung eines Menschen zum Ausdruck zu bringen. Manchmal ist mit diesen Feiern auch eine Übergabe eines Geldbetrages verbunden. Pflanzen sind hingegen allzeit bereit, sich zu verschenken. Doch sind in den Kräutern wie etwa dem Wilden Wermut, der in der Regel als Gemeiner Beifuß (Artemisia vulgaris) bezeichnet wird und dem Eibisch (Althaea officinalis) Inhaltsstoffe gespeichert, die sich kaum mit noch so viel Geld aufwiegen lassen würden. Wir kennen beide Pflanzen ganz gut. Der Beifuß wächst an den Wegrändern und an kargen Böschungen und begegnet uns im Sommer fast auf Schritt und Tritt. In den Schau-Kräutergärten wiederum wird ganz gerne der Eibisch als ein Vertreter der Malvengewächse angepflanzt, der bekannter Weise einen hohen Schleimstoffgehalt aufweist. Mit dem Ersteren verbinden wir das Würzen eines deftigen Bratens und mit dem Zweiten die Behandlung von Erkältungskrankheiten. Dennoch lassen sich beide kombinieren und zu einem guten Duo zusammenfügen. Gerade dann, wenn wir uns nach besseren Zeiten sehnen, da schmerzende Stellen oder Herde das Leben zur Qual werden lassen, können diese Heilgewächse dazu beitragen, dass sich so manche Not verringert. Wem es gelingt, bei einer derartigen Beeinträchtigung der Lebensqualität innezuhalten und darauf zu hören, was der Körper von einem verlangt, der hat schon viel gewonnen. Bevor man auf einen Haufen Geld wartet, der ohnehin nicht beim Fenster hereinschweben wird, sollte man achtsam auf die Gaben der Schöpfung blicken, die oft vor der eigenen Haustür auf uns warten.Schmerzlinderndes Bad
Von getrocknetem und zerkleinertem Beifußkraut und von einem Gemisch aus ebenso beschaffenen Eibischblüten und -blättern nimmt man je 75 g und stellt beides zusammen mit 3 Liter kaltem Wasser zu. Dieses wird bloß gut erwärmt, ohne dass es zum Kochen kommt. Vor dem Abseihen 1/2 Stunde ziehen lassen. Den Rückstand zusätzlich auspressen und die gesamte Flüssigkeit ins Badewasser geben. Ca. 20 Minuten im Wasser bleiben. Wirkt sich wohltuend auf die Haut und auf den Organismus bei Schmerzzuständen aus. Beifuss ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya Eibisch ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese