Stress pur?
14. November 2016Sich vom Weiß- und Sanddorn stützen lassen
Die vielzitierte Qual der Wahl ist wohl angesichts der demokratischen Entscheidungen, die bereits hinter oder noch vor uns liegen, in aller Munde. In der Bewältigung des Alltags bleibt es uns jedoch meist nicht überlassen, wofür wir uns entscheiden möchten. Meist gilt es doch, einfach zu funktionieren. Will man dabei alles unter einen Hut bringen, bedeutet dies, permanent unter einem Druck zu stehen, den wir gerne als Stress bezeichnen. Doch wenden wir uns angesichts dieser Tatsache doch der belebten Natur in Form der pflanzlichen Geschwister zu! So bitte ich heute den Weißdorn (Crataegus) als ersten, vor den Vorhang zu treten. In der freien Natur nimmt er sich eher bescheiden aus. Er steht sehr gerne am Wegrand entlang der agrarischen Flächen und ist auch in lichten Wäldern zu finden. Als Erkennungsmerkmal dienen dem Erkundenden vor allem die Blätter als Orientierung bzw. die Früchte, die des Herbstens prächtig rot an den Zweigen hängen und nach dem ersten Frost bald zu Boden fallen, sind sie nicht schon früher im Schnabel eines hungrigen Drosselvogels gelandet. Apropos Beeren: Da kommt mir bereits ein zweiter Geselle, der mit Dornen bewehrt ist und ebenfalls der Gesundheit dient, in den Sinn: Es ist der Sanddorn (Hippophae rhamnoides), den die Vogelwelt übrigens auch sehr schätzt, sobald er seine Früchte in einem bräunlichen Gelb feilbietet. Und wenn wir schon Überlegungen anstellen, wer uns in der Bewältigung von Spannung und Stress unter die Arme greifen könnte, so liegen wir bei den beiden genannten Gewächsen ganz richtig. Die gute Wirkung des Weißdorns auf Herz und Kreislauf gilt ohnehin als legendär, was ja u. a. an der hohen Anzahl an pharmazeutischen Präparaten abgelesen werden kann, die im Fachhandel angeboten werden. Ebenso wird der Sanddorn als Vitaminlieferant für Konsumenten aufbereitet. Beide kann man auch kombinieren.Weißdorn-Tee mit Aufbesserung
Vorerst braucht man ein Gemisch aus getrockneten Blüten und Blättern des Weißdornstrauches. Von dieser zusätzlich zerkleinerten Droge nimmt man 2 Teelöffel und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Bei einer Belastung des Herzens kann man davon zur Unterstützung desselben eine Zeit lang 2-mal pro Tag eine Tasse trinken. Geschmack und Wirkung werden gesteigert, wenn man dem Tee noch 2 Esslöffel Sanddornsaft hinzufügt.


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