Symbol der Dankbarkeit

1. November 2016

In den Rosen steckt eine heilende Kraft

Schön langsam heißt es an das Ende des laufenden Jahres zu denken. Im Nu steht Weihnachten vor der Tür, und wir werden uns dann fragen, wo denn die Zeit geblieben ist. Rund um Allerheiligen herrscht überdies auf den Friedhöfen Hochbetrieb, da es uns doch ein Herzensanliegen ist, die Verstorbenen nicht zu vergessen. Und es gehört einfach zum Abschließen des Herbstes dazu, an den Gräbern innezuhalten, um den dort Ruhenden dankbar zu gedenken. Es war und ist die Rose, die bei den Begräbnissen als Symbol der Dankbarkeit mit in die Erde gesenkt wird. Ihr Duft und ihre Schönheit zogen seit eh und je die Menschen in ihren Bann. Und schließlich wird auch durch keine andere Blume die Würde einer Person sosehr miteingeschlossen, die letztendlich einem jeden von uns kein Geringerer als Gott verleiht und die daher vom Mutterleib bis zum letzten Atemzug Bestand hat. Diese hoffnungsvolle Erkenntnis spiegelt sich ebenfalls in einer Pflanze wider, die meist nur als Freude für die Augen die Gärten säumt. Und doch enthält vor allem die Rote Rose eine Wirkung, die wir in Anspruch nehmen dürfen, wenn so vieles uns inmitten des Lebens hetzt und drängt. Das führt bekannter Weise zu Verspannungen, die sich nicht nur im Muskelapparat unseres Körpers bemerkbar machen, sondern auch auf die inneren Organe ausstrahlen und somit auf lange Sicht zu Erkrankungen des Herzens, des Magens oder des Darmes führen können. Es erübrigt sich wahrscheinlich, ebenfalls die Nerven in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Die Rose kann uns helfen, zur Entspannung zu gelangen. Trinkt man z. B. einen Tee, der aus der getrockneten Blütendroge aufgebrüht wird, kann dies außerdem dazu beitragen, dass im Organismus das Blut gereinigt wird. Oder man bereitet einen besonderen Wein mit der Ernte vom Rosenstrauch zu.

Wein und Rosenblütenblätter

Bei schmerzvollen Zuständen kommt es automatisch zu Verspannungen unserer selbst. Dies trifft auch bei Zahnweh oder gelegentlichen Kopfschmerzen zu. Da gibt es ein altes Hausmittel. Dafür benötigt man einen guten Rotwein. 1/4 Liter davon kocht man kurz auf, um erst dann 1 Esslöffel voll getrockneter roter Rosenblütenblätter beizufügen. Nochmals aufwallen und hernach 15 Minuten ziehen lassen. Bei Zahnschmerzen kann man den Mund damit ausspülen, um Linderung zu erfahren. Bei Kopfweh wiederum einen Umschlag mit dem kalten Wein machen und an der schmerzenden Stelle auflegen. Rote Rose ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya