Gute Gedanken aussenden

31. Oktober 2016

Durch Walnüsse die Voraussetzung schaffen

Wer einen Bau plant, muss zuerst dem zur Verfügung stehenden Grund hierfür die nötige Aufmerksamkeit schenken. Sonst könnte es gleich zu Beginn der Umsetzung zu Komplikationen kommen. Es ist einfach wichtig zu wissen, wohin man das Fundament setzt und wie es beschaffen ist, damit alles seinen notwendigen Halt bekommt. Die Pflanzen brauchen Derartiges nicht. Denn sie sorgen mit ihrem Wurzelgeflecht selbst dafür, ihre notwendige Standfestigkeit zu erlangen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Walnussbaum (Juglans regia), dessen Gestalt uns recht vertraut ist. Er kann durchaus im Vergleich zur Tierwelt als sogenannter Kulturfolger bezeichnet werden. Das meint, dass dieser Fruchtbringer vor allem in von Menschenhand kultiviertem Areal gedeiht, sofern auch die klimatischen Verhältnisse hierfür geeignet sind. Die Blätter des Nussbaums enthalten sehr viel Gerbstoffe und dienen dem Schutz der Haut und der Haare, wenn sie dafür adäquat aufbereitet werden. Und jetzt, da es jahreszeitlich schon wiederum dem Advent zugeht, sind bereits die guten Nüsse eingelagert, nachdem sie sorgfältig getrocknet wurden. Wer meint, diese seien nur als Zutat für so manches wohlmundende Backwerk ausersehen, der irrt. Denn in der Nuss, wie wir sie kennen, steckt eine ganze Reihe von Wirkstoffen, die vor allem dem Inhalt unseres Kopfes – sprich: Gehirn – sehr zuträglich sind. Und darüber hinaus kann eine Walnuss den Nerven ganz gut unter die Arme greifen. Womit wir wiederum beim Thema wären, das ich eingangs strapaziert habe. Doch nun geht es mir nicht um Mauern, die in ihrer Standhaftigkeit gefestigt sein sollen. In den Tag für Tag anfallenden Problemen bedarf es eines anderen Unterbaus, den vor allem reife Charaktere zum Tragen kommen lassen können: die Nerven, die doch im Laufe der Zeit sich derart bewährten, dass sie nun imstande sind, dem jeweiligen Menschen die nötige Ruhe und Besonnenheit zu gewähren, um so manches durchzustehen. Aber auch die Nerven bedürfen einer Unterstützung. Die Walnuss ist geradezu darauf spezialisiert.

Nervennahrung Walnuss

Um für die Nerven etwas Förderndes zu unternehmen, ist es durchaus sinnvoll, ab und zu ein paar Walnüsse zu schnabulieren. Die Kerne der hartschaligen Nüsse können entweder ganz oder gerieben eingenommen und gut gekaut werden. Dabei ist vor allem die erste Tageshälfte die richtige. Am Abend soll man eher Abstand vom Verzehr der Walnüsse nehmen, da sie doch die Verdauung sehr herausfordern. Leute, die ihre Stimme als Sänger oder Sprecher wie ein Kapital einsetzen, sollten die Walnüsse nur mäßig knabbern, da dies eben die Stimmbänder nachteilig beeinflusst. Walnuss ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya