Nach Möglichkeit einen Stau vermeiden
9. Mai 2016Für die Leber tut dies der Waldmeister
Hinter uns liegt ein sogenanntes verlängertes Wochenende. Von Christi Himmelfahrt bis zum Muttertag nutzen viele die Zeit, um eine Reise anzutreten oder zumindest nach Hause zu fahren, um bei der Familie zu weilen. Auf den Straßen hat es sich daher ganz schön abgespielt. Die durchaus notwendigen Baustellen taten das Ihre, um durch die Engführung der Fahrbahnen für einen langsameren Verkehrsfluss zu sorgen. Im Rundfunk wird in diesem Falle sofort ein Stau gemeldet. Und wie steht es darum in unserem Leib? Der Waldmeister (Asperula odorata) führt uns heute auf eine Spur, die unsere Aufmerksamkeit auf den eigenen Organismus lenkt. Dort gibt es ebenfalls Zonen, die manchmal ins Stocken geraten können. Die Leber und die Galle sind z. B. Organe, die oft unbeachtet ihren wertvollen Dienst tun und die erst dann sich melden, wenn es zu einer schlechteren Funktion derselben kommt. In der Familie der Rötegewächse haben wir im Waldmeister ein Gewächs in unserer unmittelbaren natürlichen Umgebung, das mithelfen kann, die Stauungen in unserem Oberbauch nach Möglichkeit abzuwenden. Der Waldmeister hat vor allem im Mai seine Saison. Diese Pflanze treibt aufrechte vierkantige Stängel und dunkelgrüne lanzettliche Blätter, die in 6- bis 8-teiligen Quirlen angeordnet sind. Die weißen sternförmigen Blüten erscheinen in Form einer Trugdolde. Nicht zu Unrecht wird der Waldmeister auch Herzfreund oder Herzkraut und ferner Leberkraut genannt. Mit seinen Inhaltsstoffen wirkt der Waldmeister generell herzstärkend, beruhigend und blutreinigend. Um so manchen leiblichen Stau bei Galle und Leber zu verringern und zusätzlich das Herz zu unterstützen und den Geist freier zu machen, kann eine Tasse Tee zwischendurch sicher nicht schaden. Gottlob lässt sich der Bodendecker aus dem Wald durchaus mit anderen wertvollen Kräutern kombinieren, um so auf ganz dezente Weise dem Körper seinen Dienst anzubieten.Mischtee mit Waldmeister:
Die Blätter der Waldmeisterpflanze kurz vor Beginn der Blüte ernten. Danach diese sorgfältig trocknen, um sie für einen Teeaufguss parat zu haben. Als zweiten Teil der Teemischung kann man die Blätter von Walderdbeeren, Waldhimbeeren oder Melissen verwenden. 2 Teelöffel der jeweiligen Mischung werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und hernach abseihen. 3 Wochen lang am Abend eine Tasse schluckweise trinken. Dies tut Herz und Leber gut, zudem wird das Einschlafen gefördert. – Aber Vorsicht, Überdosierung könnte Kopfschmerzen hervorrufen. Bei Einnahme von Blutverdünnungsmitteln und in der Schwangerschaft den Waldmeister nicht anwenden!
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