Regungen ohne eindeutige Kontrolle

28. Januar 2016

Zuckungen und die Feige

Alles unter Dach und Fach zu bringen, ist eine anstrebenswerte Option. Ordnungsliebende bringen nur äußerst schwer Verständnis für das Gegenteil auf. Lieber ist es ihnen dagegen, die komplette Kontrolle über alle Arbeitsbereiche und Lebensvollzüge zu besitzen. Das Leben spielt meist jedoch ganz anders. Die Muskelpartien des menschlichen Leibes werden für gewöhnlich auch über die Nerven koordiniert und vom Gehirn aus gesteuert. Genauso gut kann es aber vorkommen, dass etwas aus der Reihe tanzt. Da der Winter noch nicht zu Ende ist, haben die getrockneten Feigen gottlob noch Saison. Ich empfehle diese wohlschmeckenden Früchte regelmäßig zu genießen, um damit einerseits dem Darm in seiner wertvollen Verdauungsarbeit einen positiven Ansporn zu geben und anderseits nötige Mineral- und Spurenelemente in den Organismus einzubringen, derer es allein schon durch diesen Umstand mangelt, weil frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten erst wiederum in ein paar Monaten zu haben sein wird. Vor allem dann, wenn jemand mit Leberleiden und Gallenerkrankungen bedient ist, erweisen sich getrocknete Feigen ebenfalls als äußerst zuträgliche Kost. Heute aber bleiben wir bei einem Bereich des Leibes, der einerseits gut einsehbar ist, weil es sich hierbei um das Gesicht und die Hände handelt. Anderseits überdecken aufgrund des Wetters die Hosen unsere Beine, um sie vor dem Auskühlen zu schützen. An diesen besagten Stellen kann es vorkommen, dass sich zeitweise die äußeren Bereiche der Muskeln, die z. B. am Kopf für die Mimik zuständig sind, quasi selbstständig machen. Oft werden aber die Zuckungen, die ich konkret damit meine, auch nur empfunden und sind für Außenstehende kaum ablesbar. In diesem Falle darf man ebenso auf die Feigen zurückgreifen.

Feigen-Wasser bei Zuckungen:

5 getrocknete und kleingeschnittene Feigen werden mit 1/2 Liter kochendem Wasser abgebrüht. 1/2 Stunde stehen lassen und währenddessen ein paar Mal umrühren. Dann abseihen, den Rest auspressen und der bereits gewonnenen Flüssigkeit beifügen. Tagsüber schluckweise trinken. Tut den Muskelnerven gut und wirkt zusätzlich stuhlfördernd. Feigen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya