Nachschub für die Nerven

27. Januar 2016

Buchweizen als Zwischenmahlzeit

Belastbarkeit ist eine Frage der Zeit. Nicht umsonst hört man im Verkehrsfunk in regelmäßigen Abständen die Hinweise auf großräumige Umfahrungen, weil eben wieder einmal eine Brücke abgerissen und neu aufgebaut werden muss. Die Statiker sind je neu gefragt, um ihre wertvollen Diagnosen über derartige Bauwerke abzugeben. Den Befund darüber, wie sehr unser Nervenkorsett strapaziert wird, dürfen ruhig wir selbst als Betroffene erstellen. Im Buchweizen (Fagopyrum esculentum) begegnet uns eine gottgeschaffene Gabe, um damit unter anderem auch unserem persönlichen Einsatz und Engagement in Familie und Beruf einen adäquaten Nachschub liefern zu können. Denn irgendwann tauchen ganz gewiss an unseren Nerven Ermüdungserscheinungen auf, die es gilt, rechtzeitig ernst zu nehmen und nach Möglichkeit abzufangen. Das Alternativkorn Buchweizen ist ohnehin bekannt. Viele benutzen es, um z. B. eine so genannte Gluten-Unverträglichkeit zu umgehen, wo es notwendig ist, das herkömmliche Mehl aus gängigen Getreidesorten bei der Zubereitung jeglicher Speisen zu meiden. Der Buchweizen hat mit seinen Inhaltsstoffen darüber hinaus eine gute Wirkung auf die Blutgefäße, die den ganzen Körper durchziehen. In einer schnelllebigen Zeit wie der gegenwärtigen ist es jedoch verstärkt notwendig, unseren Geist in regelmäßigen Abständen auszubalancieren. Man kann dies durch Ruhephasen oder Meditationsübungen unterstützen. Ebenso ist es auch berechtigt, mithilfe der Ernährung über den Leib die Nerven zu festigen.

Buchweizen, Milch und Honig:

Zwischenmahlzeiten dürfen ruhig auch selbst zubereitet werden und müssen nicht immer nur aus so genanntem Fast-Food bestehen. Ganz einfach lässt sich z. B. ein Buchweizen-Brei anrichten. Dazu genügt es, mit Buchweizen-Vollkornmehl und frischer qualitätsvoller Milch einen Brei aufzukochen und diesen eine Weile zugedeckt stehen zu lassen. Bevor man die gewünschte Menge davon bedächtig auslöffelt, sollte man noch etwas Honig daruntermischen. Über den Magen werden dadurch die Nerven gestärkt und vor allem geistig hart Geforderte im Denk- und Arbeitsprozess unterstützt. Buchweizen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya