Ein alternativer Öllieferant

17. Dezember 2015

Die Sonnenblume schenkt heilende Wirkung

Die Nachrichten darüber, dass die Reserven fossiler Brennstoffe wie z. B. Erdöl irgendwann einmal aufgebraucht sein werden, mehren sich in den letzten Jahren. Vielmehr sucht man nun weltweit nach Energiequellen, die zudem in der Atmosphäre keine klimaverändernden Auswirkungen zeitigen. Im Hinblick auf pflanzliches Öl brauchen wir uns dahingehend keine Sorgen zu machen. Die Sonnenblume (Helianthus annuus) steht momentan hoch im Kurs, da sie den kleinen Singvögeln, die in unserer Heimat dem Winter trotzen, mit ihrem Samen in den zahlreichen Futterhäuschen vor den Häusern als Nahrungsangebot und somit als Energiereserve zur Verfügung gestellt wird. Die Sonnenblume zählt botanisch gesehen zu den Korbblütlern. Ihre reifen Fruchtkerne enthalten eine Menge an Öl, das durch Pressen gewonnen wird. All jene, die nach einem guten Fett suchen, das auf den Herden zum Einsatz kommen kann, landen über kurz oder lang beim Sonnenblumenöl. Die Samen der Sonnenblume enthalten neben Öl auch noch Cholin, Lecithin und Gerbstoffe. An dieser Stelle habe ich schon einmal darüber berichtet, dass man aus den goldgelben Blütenblättern der einst in Zentralamerika beheimateten Gartenzier einen Tee aufzugießen vermag, der sich bei fiebrigen Zuständen als hilfreich erweist. Heute möchte ich jedoch beim Öl bleiben, das nicht nur zum Kochen und Braten herangezogen werden kann, sondern das auch durch seine hohe Qualität als naturheilkundliches Mittel eingesetzt werden sollte. In der Mundhöhle kommt es nicht selten rund um Kiefer und Zunge zu Problemen, bei denen man dankbar nach einer unterstützenden Abhilfe Ausschau hält. Daher verweise ich einmal mehr auf die Sonnenblume und ihr Öl.

Spülungen mit Sonnenblumenöl:

Von einem qualitätsvollen kalt gepressten Sonnenblumenöl nimmt man 1 Esslöffel voll in den Mund und spült damit solange man es aushält. Danach spuckt man es wiederum aus. Diese Anwendung empfiehlt sich vor allem morgens nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen. Dadurch werden nämlich Giftstoffe aus dem Mundbereich und dem Körper herausgezogen. Zusätzlich bekommt damit das eventuell geschwächte Zahnfleisch eine angebrachte und kräftigende Hilfe. Tut auch bei Zungenbrennen gut. Sonnenblumenblüte ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya