Hautpflege von innen heraus

18. Dezember 2015

Brombeerblätter als heilsames Kosmetikum

Möchte man sich ein Bild darüber machen, wie ein Mensch ohne Haut aussieht, so reicht es, einen Blick in einen anatomischen Atlas zu werfen, um die dort illustrierten Muskelpartien, die darunter liegenden Knochen oder gar die inneren Organe zu bestaunen. Dasselbe erfolgt ebenfalls bei einer gezielten Suche im Internet. Unser Körper ist wie vieles andere in Gottes Schöpfung ein Wunderwerk. Am besten wäre es jedoch, wenn wir dies von unserem eigenen Leib mitsamt seiner Haut behaupten können. Unter den vielen Heilpflanzen ist es die Brombeerstaude (Rubus fruticosus), die mit ihren Blättern einen wertvollen Beitrag für die gesamte Gesundheit unseres Leibes anzubieten imstande ist. Es versteht sich, glaube ich, von selbst, dass das Verzehren der Brombeerfrüchte einen hohen Gewinn in dieser Hinsicht darstellt. Nicht vergessen sollten wir dabei ebenfalls auf den köstlichen Saft, der aus den Beeren gewonnen wird. Die Haut, die quasi unsere gesamte oben angesprochene Anatomie zusammenhält, ist gleichzeitig auch ein Indikator für alle guten oder krankheitsbedingten schlechten Befindlichkeiten, die darunter liegen. Zeigen sich an ihr also Symptome in einer veränderten Oberflächenstruktur derselben oder in einem unangenehmen Juckreiz, so kann man zwei Wege beschreiten, um an dieses Übel mindernd und heilend heranzukommen. Der eine ist das Herangehen mit Salben, Essenzen oder Auflagen von außen. Der andere ist der innerliche Weg über den Verdauungstrakt. Und hier sind es wiederum die Brombeerblätter, die sich mitsamt ihren Wirkstoffen als heilend für eine beeinträchtigte Haut erweisen. Hierzu möchte ich heute folgende Maßnahme vorschlagen.

Brombeerblätter-Milch:

Wenn sich an der Haut ein vermehrtes Jucken feststellen lässt, sich Ausschläge oder eine Hautflechte bilden, kann man Brombeerblätter in einer begleitenden Anwendung zum Einsatz bringen. Dazu nimmt man eine entsprechende Menge an getrockneten Blättern (1 Esslöffel für 1/4 Liter) und kocht sie eine kurze Weile in Milch. Dann abseihen und mit Honig süßen. Ein paar Tage am besten in der Früh und am Abend schluckweise trinken. Brombeere ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya