Die Zeit der Zitrusfrüchte

Tut übrigens auch der Haut gut

Wie können wir gut über den Winter kommen? – Diese Frage stellt sich nicht nur all jenen, die womöglich unter einer chronischen Erkrankung der Lunge und der Atemwege leiden. Gewiss sollte die erste Sorge gerade ihnen gelten, um ihr Kreuz, das sie damit zu tragen haben, zu mindern. Doch auch für südliche und tropische Pflanzen, die des Sommers in Töpfen die Gärten und Parks zieren, gilt es, frostfreie Zonen bereitzustellen. Die Orange (Citrus sinensis), die nun wieder vermehrt auf den Obsttellern in den gut geheizten Wohnungen der ganzen Familie zum Verzehr bereitgestellt wird, ist die Frucht eines Baumes, der sehr wohl subtropische und mediterrane Wetterbedingungen braucht, um überleben zu können. Es war bereits in der Barockzeit für die Gutsbesitzer des Adelsstandes und für die Klöster mit ihren prächtigen baulichen Anwesen von hohem Reiz, manch damals noch äußerst exotischen Gewächsen ebenso in den Gartenanlagen nördlich der Alpen eine Bleibe zu schaffen. Bis heute haben sich da und dort die so genannten Orangerien erhalten, die letztlich nichts anderes als beheizbare Glashäuser sind, wo man die ausländischen Topfpflanzen vom Spätherbst bis zu den Eisheiligen untergestellt hat. Ob ihres guten Geschmackes und ihres hohen Gehaltes an verschiedenen Vitaminen genießen die Zitrusfrüchte im Allgemeinen und in ihrer je eigenen erzüchteten Ausformung als Orange, Zitrone, Mandarine und Grapefruit bis heute eine hohe Popularität quer durch alle Gesellschaftsschichten. Dennoch möchte ich heute einen besonderen Aspekt herausgreifen, der sich auf eine äußerliche Anwendung bezieht.

Dem Juckreiz beikommen:

In Zeiten des Heizens halten wir uns überwiegend in Räumen mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit auf. Das hat manchmal auf die Haut unangenehme Folgen, die u. a. mit einem vermehrten Juckreiz auf derartige Bedingungen reagieren kann. In so einem Fall sollte man darangehen und die betreffende Stelle mit einer fingerdicken Orangenscheibe (natürlich in Bioqualität) einreiben, damit dieses lästige Symptom wiederum nachlässt. Durchaus einige Zeit einwirken lassen, bevor man die Haut mit einem angefeuchteten Tuch abwischt. Orangen ⓒ wikimedia.commons

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