Krisenregion Zahnfleisch

5. September 2015

Mit der Ringelblume in Berührung bringen

Schlagen wir gegenwärtig eine Landkarte auf, die uns den ganzen Globus vor unseren Augen ausbreitet, so müssen wir feststellen, dass sich beim Aufzählen der Krisenherde unserer Welt leider etliche Regionen und Länder festmachen lassen. Wir dürfen täglich darum beten, dass sich für die jeweils darin Befindlichen friedliche und heilvolle Lösungen abzeichnen mögen. Bei einem anatomischen Atlas muss man schon genauer hinsehen, um z. B. das Zahnfleisch zu entdecken. Flächenmäßig nicht sehr groß kann es dennoch nicht Wenigen von uns Probleme bereiten. An Heilkräuter wie die Ringelblume denkt man vorerst gar nicht, wenn es darum geht, dort wiederum Frieden bzw. das Abklingen oft wiederkehrender Entzündungen herbeizuführen. Die Ursachen hierfür haben oft ganz unterschiedliche Gründe. Der Belag auf unseren Zähnen, der tagsüber entsteht, kann sich sehr leicht zu einer „Spielwiese“ für Bakterien entwickeln, die sich dann auch Richtung Zahnfleisch vorarbeiten und dort für einige Zeit Wohnung nehmen. Das lässt jedoch wiederum unser körpereigenes Abwehrsystem nicht unberührt, so dass es in der Folge zum Entstehen von Eiterherden kommen kann. Natürlich könnte ebenfalls eine Verletzung der fleischlichen Teile der Kieferregion eine derartige Reaktion hervorrufen. Zudem ist manchmal eine Zahnfleischentzündung vergleichbar mit der Spitze eines Eisberges, wenn nämlich im Kopf- oder Rachenbereich Infekte ihr Unwesen treiben und somit auch das Ruhekissen für unsere Zähne in Mitleidenschaft bringen. Als sanftes Heilmittel ohne schwerwiegende Nebenwirkungen erweist sich hier einmal mehr die Ringelblume (Calendula officinalis). Mit Alkohol kombiniert, werden ihre Wirkstoffe einerseits haltbar konserviert und andererseits an die „Einsatzstelle“ transportiert.

Ringelblumen-Ansatz:

Von getrockneten Blütenblättern der Ringelblume nimmt man eine Menge von ca. 5 Esslöffeln und übergießt sie in einem Glas mit 1/2 Liter Obstbrand. Gut verschlossen, stellt man das Gefäß anschließend 14 Tage ins Fenster. Man sollte nicht darauf vergessen, es täglich einmal zu schütteln. Danach seiht man den Ansatz ab, um ihn kühl und dunkel zu lagern. Für Mundspülungen bei Zahnfleischentzündungen gibt man 1 Esslöffel voll davon in 1/8 Liter lauwarmes Wasser, um die Kieferregion damit zu beruhigen. Ringelblume ⓒ Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya