Fasten heißt: in Form kommen

18. Februar 2015

Prozess mit 7 Kräutern fördern

Jeder Mensch möchte gut dastehen. Für einen guten Ruf ist man bereit, einiges auf sich zu nehmen. Denn andernfalls ist es schwer, sich in der Gesellschaft blicken zu lassen. Der Aschermittwoch setzt eindeutig einen Akzent, der sich auf den ganzen Menschen richtet. Dieser hat oft seine Form verloren; in den Augen anderer oder in der eigenen Wahrnehmung. Christlich religiöses Fasten erinnert immer daran, dass Gott es war, der dem Menschen aus Erde einst seine Form gegeben und ihm mit der ganzen Schöpfung den Lebensatem eingehaucht hat. Die Kräuter, wie z. B. Heidekraut, Löwenzahn oder Melisse haben ebenfalls ihre Herkunft in der Hand und im Herzen Gottes. Sie besitzen eine Gestalt, die nicht abhängt von Willkür oder gar von einem fehlgeleiteten Eigensinn, wie wir das bei unsereins nur allzu oft vorfinden. Und so ist es meiner Meinung nach ganz gut, erneut einen Reifeprozess zuzulassen, der sich schlicht und einfach von der Natur inspirieren lässt, die auch in der Birke, im Salbei, in den Malven und im Fenchel steckt. Ganz klar, dass dies im Hinblick darauf geschehen darf, dass alles Lebende eindeutig seinen Ursprung in Gott hat und sich nur ihm verdankt. Spekulationen über eine dem reinen Zufall entspringende Existenz führen doch letztendlich zu einer Abwertung der menschlichen Person und alles Geschaffenen. Ja, wer also wieder in Form kommen möchte und das mit Leib und Seele, der und die darf sich der Hilfe bedienen, die in den Pflanzen steckt. Ihre Wirkkräfte sind eine Seite der Medaille, die wir sozusagen investieren dürfen, wenn wir auf manches die Gesundheit Schädigende verzichten. Doch ihre Schönheit und ihr Dasein ohne unser Zutun sind die Zugaben, die über eine rein biologische Bestimmung hinausweisen. Ja, lassen wir uns durch rechtes Fasten wieder in die Form bringen, die Gott uns noch vor dem Beginn der Welt und unserer selbst zugedacht hat.

Fastentee konsequent trinken:

Alle, die ihre Mahlzeiten im Ausmaß und in der Zusammenstellung der Zutaten reduzieren bzw. bewusst gestalten, sollen nicht auf die Flüssigkeitszufuhr, die der Organismus bei jedem Fasten dringend braucht, vergessen. Für diesmal empfehle ich, eine spezielle Fastentee-Mischung kurmäßig anzuwenden. Im Heißaufguss zubereitet, trinkt man am besten 3 Wochen lang 3-mal am Tag 1 Tasse voll, setzt dann eine Woche damit aus, um erneut 3 Wochen lang damit fortzufahren. Die konkrete Teemischung aus Heidekraut, Löwenzahn- und Birkenblättern, Melisse, Malve, Salbei und Fenchel, die in Karlstein erhältlich ist, stärkt die Leber, festigt unseren Willen und hilft mit, den Körper zu entgiften. Heidekraut oder Besenheide ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya