Kein Nebenprodukt
14. Januar 2015Erdbeerblätter haben heilende Kräfte
Jetzt geht es wieder aufwärts. Besonders Aufmerksame merken es bereits. Das Tageslicht wird von Tag zu Tag mehr. Sehr wohl ist mit dem Winter noch lange nicht Schluss. Dennoch dürfen wir es uns ruhig gönnen, vom künftigen Sommer zu träumen. Eine Frucht, die zu dieser warmen Jahreszeit unbedingt dazugehört, ist die Erdbeere. Egal, ob es sich um die in Österreich sogenannten Ananas handelt oder um die im Aroma nicht zu übertreffenden Walderdbeeren (Fragaria vesca): diese Köstlichkeit aus Gottes wunderbarer Schöpfung kennt kaum Feinde. So sehr die Früchte auch in gutem Ruf stehen, so wenig Beachtung finden die grünen Pflanzenteile des zur großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae) zählenden Gewächses. Gewiss schlummern diese momentan in der Verborgenheit der Rhizome und Wurzeln unter dem alten Laub und dem Erdreich, um nach Schnee und Frost wiederum ihre Anwesenheit durch erneutes Sprießen bekunden zu können. Dennoch können wir gegenwärtig das Wissen um die heilsamen Wirkungen der Erdbeerblätter aus dem Erfahrungsschatz der Naturheilkunde hervorkramen. Schon Paracelsus war es, der ihnen aufgrund ihrer lappigen Form einen positiven Einfluss auf die menschliche Leber zuschrieb. Tatsächlich beinhalten die unmittelbaren Nachbarn der roten Feinkost Gerbstoff, Flavone und sogar in geringen Mengen ätherisches Öl, die unser Organismus speziell auch im Magen- und Darmbereich gut gebrauchen kann. So gesehen sollte man ruhig auf die getrocknete Heildroge der Erdbeerblätter zurückgreifen, wenngleich auch eine köstliche Creme aus aufgetauten und gleich frisch verarbeiteten Erdbeeren als Nachspeise nicht zu verachten ist.Tee aus Walderdbeer-Blättern:
Von getrockneten Blättern der Walderdbeere nimmt man, nachdem diese fein zerkleinert wurden, 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Beides zusammen lässt man 15 Minuten lang zugedeckt ziehen. Nach dem Abseihen und Abkühlen trinkt man den Tee schluckweise und bedächtig. So kommen die Wirkstoffe schon an der Mundschleimhaut zur Geltung. Apropos Mund: Diesen Tee kann man ebenso zum Gurgeln verwenden, wenn das Zahnfleisch von empfindlicher und schwacher Konsistenz ist.
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