Kalk hat mehrere Facetten

13. Januar 2015

Über die Pflanzen dem Leib zuführen

Viele Leute kamen vor dem Heiligen Abend zu unserem Kloster, um sich noch rechtzeitig einen Weihnachtskarpfen für die Feiertage zu besorgen. Beim sogenannten Fischhälter herrschte ein reges Treiben. Die Zucht dieser beliebten Fische hat nämlich in Geras eine lange Tradition. In den Teichen hingegen ist seit dem Abfischen Ende Oktober Winterruhe eingekehrt. Das Fehlen des Wassers wird jedoch genutzt, um den schlammigen Boden der Teichflächen mit Kalk zu reinigen. Gewiss braucht unser Körper auch das wertvolle Mineral. Dieses direkt zu konsumieren brächte aber kaum einen gesundheitlichen Gewinn. Vielmehr stehen uns aber die Pflanzen zur Verfügung, um uns zu helfen, an den nötigen Kalk, der nicht nur für die Knochen von Nöten ist, zu gelangen. In meinen Vorträgen darf ich immer wieder über die wertvollen Funktionen sprechen, die so viele Gewächse für uns Zweibeiner übernehmen. Ich verleihe ihnen gerne den Ehrentitel eines Dolmetschers. Diesen benötigt man, damit zwei Menschen verschiedener Sprachen in einem ausreichenden Maß miteinander kommunizieren können. In übertragener Weise vollbringen das auch die Pflanzen: sie bereiten uns alles Wertvolle des Sonnenlichtes und des Bodens derart auf, dass der Körper es resorbieren, nutzen und speichern kann. Wir brauchen unsere grünen Freunde, um so zu den wichtigen Stoffen zu gelangen, unter anderem auch zu Kalium und Calcium. Eine abwechslungsreiche Kost ist immer ein guter Weg, um sich das Einbringen der wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente zu sichern.

Kalkreiche Nahrungsmittel:

Jetzt im Winter können wir einiges an Gutem dem Organismus zuführen. Zu den kalkhaltigen Früchten zählen vor allem Feigen und Orangen. Waldhimbeeren und Walderdbeeren kann man ebenfalls aus der Kühltruhe auftauen und genießen. Alle Kraut- und Kohlarten lassen sich zudem verwenden, um in guter Weise Kalk in den Stoffwechselprozess einzubringen. kalkhaltige Nahrungsmittel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya