Effiziente Gartenarbeit

17. August 2014

Gründüngung gezielt einsetzen

Nutzen und Ertrag sind zwei wichtige Schlagwörter. Die eigenen Erfolgserlebnisse sind in der Gartenarbeit und der daraus in der Folge gesünderen Ernährung durch frisches Obst und Gemüse ganz wichtige Faktoren. Die Beziehung zu den Pflanzen ist eine ganz andere, wenn man ihren Werdegang begleitet, als wenn man diese nur aus dem Regal der Supermärkte kennen würde. Umso bedeutender ist der Boden, auf dem all diese Herrlichkeiten heranwachsen. Es ist also mehr als angebracht, jetzt schon an die nächste Saison im Frühling des kommenden Jahres zu denken. Sobald die ersten Kulturen von den eigenen Beeten abgeerntet werden, kann man darangehen, auch auf kleinen Flächen eine Gründüngung anzubringen. Es muss eben nicht immer der gute Mist aus dem meist ohnehin nicht vorhandenen Hasen- oder Hühnerstall sein, den man mit dem Spaten in mühevoller Arbeit ins Erdreich einbringt. Immerhin stehen gewisse Pflanzen zur Verfügung, um selbst die Aufgabe des Düngens und der Auflockerung des Bodens zu bewerkstelligen. Einige Sorten, wie z. B. der Senf, keimen so rasch, dass auch andere Pflanzen, die sich sonst bald auf einem unbehandelten und über längere Zeit nicht beaufsichtigtem Grund gleichsam zu Wort melden, kaum die Chance haben, emporzuwachsen und dem Gartenfreund durch ihr Wuchern bzw. durch ihre Wurzeln das Leben schwer zu machen. In dieser Weise können wir dem Boden wieder ein Stück an Kraft und Energie zurückgeben. Wir haben ja andererseits auch von ihm erwartet, zur rechten Zeit durch die auf ihm wachsenden Stauden und Kräuter die Früchte zu erbringen.

Einige Arten für die Gründüngung:

Nicht nur auf dem Feld haben sich schon manche Pflanzen bewährt, um den Boden für Folgefrüchte aufzubereiten. Jetzt im August haben wir noch die Chance, auch auf den Beeten es den Landwirten gleichzutun. So kann man darangehen, je nach Boden die Gelbe Lupine (Lupinus luteus), die Futtererbse (Pisum sativum), die Ackerbohne (Vicia faba) oder die Steinklee-Arten (Melilotus) auf brache Flächen zu säen, um den Boden zu schützen und zu düngen. Letztere helfen durch ihren hohen Cumaringehalt mit, Mäuse fernzuhalten. Gelber Steinklee (Melilotus officinalis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Nachlese