Ein gesunder Schluck zwischendurch

18. August 2014

Auf die Chemie des Blutes achten

Wann haben Sie vom Arzt das letzte Blutbild erhalten? Ist es noch aktuell oder ist es im persönlichen Archiv besser aufgehoben? Über die jeweilige gesundheitliche Befindlichkeit gibt natürlich nicht nur der Laborbefund des roten Lebenssaftes Bescheid. Mit der eigenen Sinneswahrnehmung hat jeder von uns ohnehin ein Instrument in der Hand, das durchaus oft benützt werden sollte. Dennoch schlummert gerade im Blut das eine oder andere Ungleichgewicht, das es durch ganz konkrete Maßnahmen auszutarieren gilt. In der gottlob vielfältigen Literatur über gesunde Ernährung sowie über Heil- oder Saftfasten bekommt man spätestens bei deren Lesen Auskunft darüber, wie sehr die Chemie in unserem Körper eine Rolle spielt. Die allgemeine Diagnose unserer Bevölkerung kann ganz leicht gegeben werden: aufgrund einer einseitigen Ernährung ist ein hoher Prozentsatz unserer Zeitgenossen übersäuert. Andererseits kommt es wiederum darauf an, welche Flüssigkeiten wir trinken, um dem Organismus seine Entgiftung zu ermöglichen. So heilsam und wertvoll auch dementsprechend durchgeführte Kuren sind, die in hoher Zahl landesweit angeboten werden, so sehr kommt es ebenso darauf an, im Alltag Mechanismen einzubauen, die den Körper fit und das Blut gesund erhalten. Den berühmten Jo-Jo-Effekt sollte man also nicht nur in Bezug auf die aktuelle Steigerung oder Verminderung des Körpergewichtes, sondern im selben Maße auch im Hinblick auf das sehr schnell übersäuerte Blut bedenken. So werde ich wahrscheinlich für viele gleichsam Eulen nach Athen tragen. Dennoch möchte ich heute daran erinnern, dass es ganz einfach ist, die Aufnahme der Nahrung und der Flüssigkeiten derart zu gestalten, damit das Blut und in der Folge der ganze Organismus einen Profit daraus ziehen. Statt dem womöglich üblichen Stamperl an Hochprozentigem darf es durchaus öfter ein Glaserl voll gesunden Gemüses sein.

Saftmischung vom Gartenbeet:

Um das Blut in der Entgiftung bzw. in der Entsäuerung zu unterstützen, kann man über einige Zeit hindurch früh und abends 1/8 Liter Gemüsesaft trinken, der folgendermaßen zusammengestellt wird: ungefähr zu gleichen Teilen frischen Saft aus Roten Rüben, Karotten und Gurken pressen. Dazu kann man das zitierte Gemüse zerkleinern und mixen, dann alles miteinander auspressen. Gleichzeitig bei Speisen und Getränken den Weißzucker auf ein Minimum reduzieren. Rote Rüben ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya