Die Dankbarkeit stärken

3. Dezember 2013

Die Engelwurz unterstützt uns dabei

Es ist mittlerweile mehr als modern, in irgendeiner Weise Engel in das Leben einzubauen. Manchmal verwundert es, dass dabei sogar der allmächtige Gott offensichtlich das Nachsehen hat, möchte man die Beliebtheit der geschaffenen Geistwesen ins Auge fassen. Um mich nicht falsch zu verstehen, will ich betonen, dass auch ich den Schutzengel mein Leben lang des Öfteren ziemlich ins Schwitzen gebracht haben muss. Wie oft bin ich wohl aus mancher Situation glimpflich bzw. heil davongekommen?! Hier ist jetzt nicht der Platz, um theologische Spekulationen über die Verfasstheit der Engel zu führen. Ich bleibe vielmehr im Reich der Pflanzen, wo gerade unter den vielen Doldenblütlern ein ganz wertvolles Gewächs hervorsticht. Sie ist eine der stattlichen Mitglieder ihrer Familie. In der Wildnis treffen wir in Mitteleuropa eher auf die Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris). In den Kräuter- und Schaugärten hingegen kann man die Arznei-Engelwurz (Angelica archangelica) entdecken, die gerne auch für Heilzwecke verwendet wird. Alle Teile der Pflanze können auf irgendeine Art und Weise gebraucht werden, entweder in der Küche, in der Kräuterapotheke und selbst im Keller, wo Likör erzeugt wird. Wer die Engelwurz zu Hilfe nimmt, kann Ängste, die uns immer wieder heimsuchen und verunsichern, leichter unter Kontrolle bringen. Wer im Grunde seines Herzens ein dankbarer Mensch ist, der weiß, dass er beschenkt und reich ist. Das verleiht eine Offenheit des Herzens und stärkt das Selbstwertgefühl. Diese Haltung wirkt sich in der Folge auf den Organismus aus, der durch die Dankbarkeit besser imstande ist, Krankheitsauslöser von außen abzuwehren.

Engelwurz-Tee richtig zubereitet:

Die gereinigte und getrocknete Wurzel der Engelwurz wird sorgfältig zerkleinert. Davon werden 2 gehäufte Teelöffel voll in 1/4 Liter kaltes Wasser gegeben, das man dann auf den Herd stellt und aufkochen lässt. Anschließend von der Kochplatte nehmen und 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen, bevor man den fertigen Tee abseiht. Vor allem bei Magenproblemen soll man täglich 2 bis 3 Schalen davon warm und schluckweise trinken. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya