Die Kastanien sind reif!
19. Oktober 2013Beide Arten unterscheiden
Jetzt fällt viel zu Boden. Beim Obst verdirbt Jahr für Jahr eine große Menge, weil anscheinend nicht genug Leute da sind, die genug Interesse aufbringen, um die köstlichen Früchte zu ernten, zu verarbeiten oder zu lagern. Zum Herbst gehören aber auf jeden Fall auch die Kastanien. Bei diesen schaligen Früchten denken wohl die meisten gleich an die Gemeinen Rosskastanien (Aesculum hippocastanum). Botanisch gesehen, zählen diese zur Gattung der Rosskastanien innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse. Im Frühjahr schmücken sich diese beliebten Parkbäume mit den weißen Blütenkerzen und locken neben unseren Blicken auch unzählige Bienen an, die sich an ihrem Nektar laben. In meiner Kolumne habe ich schon manches Mal die heilenden Kräfte sowohl der Blüten als auch der Früchte beschrieben. Mit der kalten Jahreszeit haben aber ebenso die Maronibrater erneut ihre Saison. Ein Stanitzel voller gebratener Maroni ist eine begehrte Zwischenmahlzeit für unterwegs. Dennoch haben diese mehligen Früchte nur in ihrem Namen etwas mit den Rosskastanien gemein. In Wahrheit zählen die wärmeliebenden Edelkastanien (Castanea sativa) zu den Buchengewächsen und haben somit auch die Rotbuchen und Eichen als nähere Verwandte. Generell fühlen sich diese fruchttragenden Bäume in der südlichen Hälfte Europas ganz wohl. Sie sind zwischen Spanien und Kleinasien anzutreffen. Charakteristisch sind deren lanzettförmigen Blätter, die zudem auch einen gezähnten Rand aufweisen.Edelkastanien für die kalte Jahreszeit:
Geröstete Maronen (also Edelkastanien) können roh genossen werden. Man kann sie des weiteren zu einer wohlschmeckenden Pastete verarbeiten. Diese dient unter anderem als Brotaufstrich. Edelkastanien sind reich an Basen und können vor allem Gicht- und Rheumaleidenden im wahrsten Sinne des Wortes wärmstens empfohlen werden.
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