Tu es der Natur gleich

10. September 2013

Den Efeu nur äußerlich anwenden

Des einen Freud, des anderen Leid! Der Efeu weckt beide Emotionen. So wächst er beständig dort, wo man ihn nicht haben möchte und braucht vielleicht umso länger mit dem Emporklettern, wo man ihn bewusst angepflanzt hat, damit er eine unschöne Stelle begrünt. In unseren Gedanken verbinden wir die Efeupflanze sehr oft mit den romantischen Bildern von verfallenen Ruinen oder uralten Baumriesen, an denen der grüne Kletterkünstler entlang wächst. Es versteht sich wohl von selbst, dass eine historische Bausubstanz mit porösem Kalkmörtel vor dem Eindringen der Wurzeln sämtlicher Rankgewächse geschützt werden sollte. Da es aber ohnehin viel mehr äußerst unästhetische Bauwerke aus dem ausgehenden 20. Jahrhundert gibt, die dieser Schonung aufgrund ihres Aussehens bzw. ihres zementhaltigen Betons nicht bedürfen, kann sich der eine oder andere überlegen, ob nicht gerade der Efeu etwas dazu beitragen könnte, das Bild einer Gasse oder eines Ortes wiederum attraktiver erscheinen zu lassen. Genauso, wie die Gestaltung einer Fassade primär beim Besitzer eines Anwesens, dicht gefolgt von den Gemeinden und öffentlichen Ämtern liegt, so bedarf auch die Fassade unseres Körpers einer beständigen Pflege und einer zeitweiligen Auffrischung. Normalerweise verbinden wir die Wirkung von Efeublättern eher mit Problemen der Atemwege. Darüber hinaus besitzt der Efeu aber auch eine beruhigende Wirkung. Für die Haut kann der rankende Pflanzenheld ebenfalls seine naturheilkundlichen Kräfte zur Verfügung stellen.

Efeusalbe für die Haut:

Als äußerst vielseitiges Organ muss die menschliche Haut mit sehr vielen Einflüssen zurechtkommen, die auf die Grenze unseres Köpers treffen. Sonneneinstrahlung, wechselnde Außentemperaturen, Bakterien und Pilze sind nur einige davon. Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger entwarf daher zur Stärkung des Oberflächengewebes der Haut eine Efeusalbe, die im Naturladen in Karlstein erhältlich ist. (bestellung@kraeuterpfarrer.at) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya