Bescheidenheit ist eine Tugend

10. Mai 2013

Sie übersieht das Gute vor Ort nicht

Sparen will gelernt sein. In so manchem sorglosen Umgang mit den Gütern und den Waren, die wir in unserem Wohlstand erwerben und genießen können, setzt nun ein Reduktionsprogramm mit schier eiserner Härte eine Grenze, mit der es eben umzugehen gilt. Meine Generation hat noch aus den Nachwehen des Krieges und aus dem praktischen Verhalten der Eltern und Großeltern gelernt, nichts zu verschwenden und zu vergeuden. Wenn auch die Sparsamkeit die eine oder andere fragwürdige Blüte getrieben hat, so war und ist diese Grundhaltung durchaus eine gute Hilfe, um das Leben bewältigen zu können. Kinder und Jugendliche, die erst Ende des vorigen Jahrhunderts oder vor kurzem das Licht der Welt erblickten, haben keine Großeltern mehr, die karge Nachkriegsjahre in den Knochen gespeichert haben. Geht man in die großen Pseudotempel der Geschäfts- und Konsumwelten, so muss ja alles frisch und in Überzahl vorhanden sein und das selbst noch bei Geschäftsschluss am Abend. Irgendjemand zahlt da immer drauf – egal, ob in der Nähe oder in der Ferne eines anderen Kontinents –, um den Preis und die Gewinnspannen halten zu können. Wenn mein täglicher Dienst an dieser Stelle und in dieser Kolumne etwas bewirken darf, dann hoffentlich auch das Bewusstsein, dass es in unserer Heimat ebenfalls kraftvolle Gewächse gibt, die wir für unser Wohlsein und unsere Gesundheit nutzen können. Hier ist es die Natur, die fortwährend frisch liefert. Der Aufmerksame weiß darum.

Blut reinigen:

Wenn aus den Haselnusssträuchern die frischen Blätter austreiben, können diese gesammelt und getrocknet werden. Für einen Liter Tee nimmt man 4 Esslöffel der Droge, die man mit kochendem Wasser übergießt. Noch 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, bevor man den Tee abseiht und in eine Thermoskanne griffbereit abfüllt. Tagsüber getrunken, kann er die Blutreinigung unterstützen.
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