Kleine Schönheiten entdecken

16. März 2013

Darüber staunen und nützen

Wer meint, die medizinische Tradition unseres Kontinents richte sich hauptsächlich auf die Behandlung von Symptomen, der mag vielleicht noch nicht die ganze Bandbreite der mannigfaltigen Wege der Heilkunst entdeckt haben. Unser Körper besteht ja schließlich aus verschiedenen Organen und Gliedmaßen, die untereinander korrespondieren und voneinander abhängen. Wenn ich jetzt noch erwähnen müsste, dass auch Seele und Geist zu den Hauptdarstellern unseres Befindens zählen, würde ich damit für alle Leser die sprichwörtlichen Eulen nach Athen tragen. Unseren inneren Organen kann gerade im Frühling auf so einfache Weise geholfen werden. Es ist dazu nur notwendig, die eigene und seit Geburt an programmierte Aufmerksamkeit zu erhöhen. Wer also wachsam durch die Natur geht, kann auf Schritt und Tritt Neues entdecken. In der Folge ist es uns daher möglich, zu staunen. Wer staunt, der macht große Augen. Das wiederum hilft zu einer Öffnung unseres ganzen Wesens und zur Aktivierung der Verdauungs- und Lebertätigkeit. Jetzt erheben schon die Gänseblümchen ihre weißen Blütenkränze zum Himmel. Wer darüber nicht staunen kann, der darf sich ruhig einmal fragen, worin die anscheinende Gleichgültigkeit ihre Gründe oder Ursachen hat. Die Gänseblümchen (Bellis perennis) kehren jedes Jahr wieder und werden nicht müde, uns zu ermuntern, das Leben nach einem langen Winter erneut in die Hand zu nehmen und zu verschenken.

Den Körper entgiften:

Frische Blüten und Blätter werden kleingehackt. Entweder fügt man sie einem frischen Salat bei oder man nimmt 2 Teelöffel davon, übergießt diese mit 1/4 Liter kochendem Wasser, lässt den Aufguss 15 Minuten lang ziehen und genießt dann den frisch gewonnenen Tee, um die Leber in ihrer reinigenden Funktion für den Organismus zu unterstützen.
Kategorien: Nachlese