Die Zeit des Lindenbaums
15. März 2013Fest verwurzelt im Vertrauen
Eine Sprache muss nicht immer nur aus ablesbaren Worten bestehen. Sie kommt auch durch die äußere Form und Gestalt eines Lebewesens zum Ausdruck. In weiterer Folge umgibt alles Lebendige eine Aura, der man sich entziehen kann, die man ignorieren kann oder die man schlicht und einfach sucht, zu verstehen und aufzunehmen. Warum soll das nicht auch bei den Bäumen der Fall sein? Wer die Pflanzen in ihrer Sinnsprache ein wenig verstehen kann, bekommt damit auch eine Hilfe, um die verschiedenen Charakterzüge eines Menschen besser einordnen und erklären zu können. Die Geburtstagskinder zwischen dem 11. und 20. März stehen ganz im Zeichen des Lindenbaums. Für sie möchte ich einige Wesensmerkmale vom Lindenbaum ablesen und in Worte fassen. So finden sich zuallererst an der Linde die Herzlichkeit und Liebenswürdigkeit als Kennzeichen am Baumriesen. Sein Holz ist weich, so dass seit Jahrhunderten viele Statuen und Zierrate aus diesem Material geschnitzt werden konnten, uns Erdenbürgern zur Freude. Pflückt man im Sommer ein Blatt vom Lindenbaum, wird die Form des Herzens in diesem Sauerstofflieferanten widergespiegelt. Wer unter einer Linde im Getriebe des Alltags innehält, wird sich sehr schwer tun, Hetze, Mühe und Kampf unter den bergenden Schatten mitzunehmen. Vielmehr kann es sein, dass ein Lächeln auf den Lippen Platz greift und alle vordergründig besorgniserregenden Vorgänge in der Relation zum langen Leben eines Lindenbaums ihren Schrecken verlieren. Der Lindenbaum bleibt dort, wo er wächst, stehen und läuft weder vor sich selbst noch vor uns Hilfesuchenden davon.Knospen essen:
In der gegenwärtigen Zeit bereiten sich die Zweige des Lindenbaums darauf vor, bald in der Sonnenwärme ihre Blätter zu treiben. Bei einem Spaziergang kann man durchaus an einem sauberen Ort die eine oder andere Knospe vom Lindenbaum nehmen, um sie ganz bewusst zu kauen und die geballte Kraft des Frühlings in den Organismus aufzunehmen. Zwei oder drei Knospen reichen dafür.Kategorien: Nachlese