Frisches Sammelgut

17. März 2013

Die Saison hat bereits begonnen

Eben kam mit der Post der neue Abfallkurier ins Haus geflattert. Zusammen mit dieser wertvollen und praktischen Information rund um das Thema Müll und Entsorgung gab‘s auch einen genauen Terminkalender, an dem ersichtlich ist, wann welche Tonne bzw. der Sperrmüll vor das Haus zum Mitnehmen gestellt werden kann. Der wesentliche Part der einzelnen Haushalte ist es nun, die verschiedenen Arten von Stoffen dementsprechend zu sammeln und zu sortieren. Im übertragenen Sinne möchte ich dieses Bild auch auf die Natur vor unserer Haustür anwenden. Sobald die einzelnen Pflanzen beginnen, zu blühen und auszutreiben, ist damit auch die Saison eröffnet, um das Wertvolle, das sozusagen von den einzelnen Gewächsen zum Nutzen unserer Gesundheit abfällt, zu sammeln und nach Möglichkeit in einen Zustand zu bringen, der das Ganze haltbar macht. Dazu zählt in erster Linie das Trocknen verschiedenster Pflanzenteile. Damit unsere Aufmerksamkeit aber nicht nur „oberflächlich“ bleibt, sei darauf hingewiesen, dass jetzt vor Beginn der Vegetationsperiode in den unterirdischen Wurzeln sehr viel Kraft steckt, die sowohl der künftigen Pflanze die nötige Energie mitgibt, als auch für den heilungsbedürftigen Menschen die entsprechenden Inhalte bereit hält. Wenn dann der Sommer ins Land gezogen ist, wird es so viele Gelegenheiten nicht mehr geben, um der im Frühling präsenten Kräuter habhaft zu werden. Also, „carpe tempum!“ – Nütze die Zeit!

Haselnusskätzchen-Tee:

Vom Februar bis zum April kann man je nach Standort und Höhenlage die männlichen Blütenkätzchen an den Haselnussstauden sammeln und trocknen. Im herkömmlichen Heißaufguss kann daraus ein Tee gekocht werden, den man im Fall einer Grippe trinken sollte, um besser ins Schwitzen zu kommen. Drei Schalen pro Tag sind dafür ausreichend. Nach dem Trinken hüllt man sich am besten fest in Decken ein.
Kategorien: Nachlese