Die äußere Schicht pflegen

14. März 2013

Die Beziehung von Haut und Rinde

In der Signaturenlehre, die vor allem der berühmte Theophrastus Bombastus von Hohenheim – besser bekannt als Paracelsus – vorantrieb, werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass der Mensch allein schon aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes einer konkreten Pflanze mit dieser korrespondieren und in der Folge einen Nutzen daraus ziehen kann. Maßgebend sind dabei der Standort eines Gewächses, die Form und Farbe eines Pflanzenteiles bzw. die Gestalt des Samens oder der Frucht. Was uns Menschen mit den Bäumen z. B. verbindet, ist die Tatsache, dass wir einen inneren Bereich und eine äußere Schicht besitzen. Letzteres nennen wir beim Baum Rinde, wo wir bei uns wiederum die Haut vorfinden. Bei Verletzungen der äußeren Schicht leidet jeweils das ganze Wesen. Bei uns Zweibeinern, wobei ich diesmal die vierbeinigen Sägetiere miteinschließe, besteht der Vorteil, dass eine Wunde relativ schnell wieder vernarbt und verheilt. Es ist wunderbar festzustellen, wie gut der Organismus mit Heilungskräften bestückt ist. Beim Baum können wir ähnliches wahrnehmen, wenngleich dort der Prozess der Heilung viel länger dauert. Manche Verletzungen sind auch noch nach Jahrzehnten am Pflanzenriesen abzulesen. Heute möchte ich dazu ermutigen, eine Freundschaft zwischen der Baumrinde und der eigenen Haut zu ermöglichen. Die Innenfläche der Hand kann dabei zur Wegweiserin werden, wenn wir durchaus mit Zärtlichkeit die Beschaffenheit der Rinde verschiedener Bäume erkunden.

Badewasser anreichern:

Von ca. fingerdicken Ästen eines Apfelbaumes werden vor dem Austrieb längliche Streifen abgeschabt bzw. geschnitten und getrocknet. Dicht verschlossen aufbewahrt, kann man davon das ganze Jahr nach Belieben über 100 g in 2 Liter kaltem Wasser zustellen, dann kurz aufkochen und den gewonnenen Absud nach dem Abseihen dem Badewasser hinzufügen. Das entspannt und reinigt die Haut in einem.
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