Das neue Leben begrüßen
13. März 2013Ein paar Stiefmütterchen pflücken
Es ist doch so, als würde vielerorts ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. Gespannt blickt das öffentliche Interesse nach Rom, wo wahrscheinlich in Bälde „Habemus papam!“ ausgerufen werden wird. Die damit verbundenen Erwartungen wurden ohnehin schon mehr als genug artikuliert. In der politischen Landschaft unseres Landes verbreitet das Wort „Super-Wahljahr“ eine gewisse Mystik der schon erfolgten oder noch stattfindenden personellen Veränderungen und der damit verbundenen Akzente. Und in der Natur ist schlicht und einfach Frühling. Wie weit dieser sich schon behaupten kann, sagen uns die Meteorologen. Doch mit ihm bricht unzweifelhaft an allen Ecken und Enden neues Leben an. Aber wie sollen wir dieses aufbrechende Wachsen und Sprießen begrüßen? Am besten mit ein paar Stiefmütterchen. Denken wir nur zurück an den Herbst, wo bis hinein in die frostigen Zeiten die gezüchteten Pflanzen dieser Art die Kraft hatten, im Garten und auf den Gräbern als Schmuck zu dienen. Jetzt sind sie gleich wieder zur Stelle, um dem farbhungrigen Auge eine dementsprechende Genugtuung zu bieten. Mit den im Handel erhältlichen Stöckeln denke ich aber auch an die natürlich vorkommenden wilden Verwandten, die auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen zu finden sind. Auch sie sind nicht minder schön noch kräftig. Die Ackerstiefmütterchen sind lediglich in ihrem Wuchs bescheidener und kommen erst aus dem Boden, wenn die Sonne den Frost ganz besiegt hat.Acker-Stiefmütterchen für die Kleinsten:
Wie schön ist es doch, ein kleines Kind auf dieser Welt begrüßen zu dürfen! Da diese manchmal auf der Kopfhaut den sogenannten Milchschorf aufweisen, trinke in diesem Falle die stillende Mutter täglich früh und abends einen Tee, der im Heißaufguss aus getrocknetem Kraut des Acker-Stiefmütterchens zugerichtet wird. Menschen mit Hautkrankheiten aller Art dürfen ebenfalls diesen Tee innerlich und äußerlich zum Einsatz kommen lassen, etwa durch Waschungen der betroffenen Stellen.Kategorien: Nachlese