Heilsames von der Staude

7. Februar 2013

Die Schwarzen Ribisel sind Goldes wert

Sie sind meine stetigen Begleiter. Gehe ich durch den Pfarrhofgarten im Waldviertler Dorf Harth, so treiben dort Jahr für Jahr noch immer die alten Ribiselstauden frische Triebe, die einst von Hermann-Josef Weidinger eigenhändig gepflanzt wurden. Er wusste damals schon um den großen gesundheitlichen Wert, den vor allem die Schwarzen Johannisbeeren uns bedürftigen Menschen zu bieten haben. Denke ich an meine Kindheit zurück, fällt mir ein Mann ein, der damals ganze Felder mit Johannisbeeren aussetzte, um dann im Sommer die Beeren mithilfe von Freiwilligen pflücken zu lassen und sie später zu vermarkten. Ich darf aus der zeitlichen Distanz heraus ganz offen gestehen, dass ich niemals sehr begeistert war vom stillen Dasitzen und geduldigen Abbrocken der einzelnen Beerenrispen. Vom Ribiselsaft aber war ich immer schon begeistert. Gerade jetzt in den Wintermonaten sollte in jedem Haushalt dieses dunkelrote Fruchtelixier zur Verfügung stehen. Es ist durchaus angezeigt, sich selbst etwas Gutes zu tun, indem man regelmäßig Schwarzen Johannisbeerensaft trinkt. Vielmehr kann man in den Familien den Kindern wieder auf die Sprünge helfen, sofern sie unter lästigem Keuchhusten leiden.

Nicht nur die Beere, auch das Blatt schätzen:

Das Trinken des Saftes der Schwarzen Ribisel hat vorbeugende Wirkung. Sind aber Kinder so sehr erkrankt, dass sie des Nächtens von Keuchhustenanfällen geplagt werden, kann man aus den getrockneten Blättern der Schwarzen Johannisbeere im Heißaufguss eine Tee zubereiten, den man am Abend in eine Thermosflasche füllt, um ihn in der Nacht griffbereit zu haben. Dieser wird dann löffelweise zum Schlucken gereicht, um ein Abklingen des Hustens herbeizuführen.
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