Ein Salat aus dem Osten

8. Februar 2013

Vitaminreservoir Chinakohl

Vielen ist er bekannt. Dennoch sei er eingangs kurz beschrieben: Der Chinakohl (Brassica chinensis oder pekinensis) wird auch Schantungkohl oder Pekingkohl genannt. Wenn er in den Beeten heranwächst, erreichen seine walzenförmigen Köpfe eine Höhe zwischen 45 und 60 Zentimetern. Das innere feste Herzstück eines Chinakohlhauptes wird von einigen weißgerippten zarten Blättern umschlossen, die man in der Menge abnimmt, wie man sie für die jeweilige Mahlzeit braucht. Die Zubereitung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Meistens jedoch wird er feingeschnitten als Salat kredenzt. In seiner ursprünglichen Heimat China lässt man den Chinakohl in sehr heißem Schweinefett schmoren, um ihn anschließend mit Sojasoße und einem Schuss Reiswein zu löschen. Dann werden noch Champignons und kleine Fleischstücke vom Huhn oder vom Rind dazugegeben. Mit weiterem Gemüse wie Spinat, Bohnensprossen, Sellerie und Karotten erfährt dieses Gericht schließlich seine Abrundung. Kein Wunder, dass nach dem Genuss desselben der Bauch eben dieser Form auch folgt. Aber bleiben wir beim guten Gehalt des Chinakohls. Als Salat oder Gemüse ist er leicht verdaulich, ohne Blähungen zu verursachen. Reich an pflanzlichem Eiweiß beschickt er uns auch gleichzeitig mit den Vitaminen A2, B1, B2 und C. So kann uns der Chinakohl durch seine regelmäßige Verwendung gerade jetzt ganz gut aus dem Restwinter in den ersehnten Vorfrühling begleiten.

Der Chinakohl im Garten:

Wer den Salatlieferanten aus dem Osten im eigenen grünen Paradies anpflanzen möchte, soll bedenken, dass der Chinakohl einen sonnigen bis halbschattigen Standort ganz gern hat. Regelmäßiges Gießen versteht sich von selbst. Der Boden unter ihm soll locker und mit Humus angereichert sein. Minustemperaturen verträgt der Chinakohl kaum, worauf vor allem im Spätherbst zu achten ist.
Kategorien: Nachlese