Eine gesunde Atmosphäre schaffen

6. Oktober 2012

Und dem Duft der Bergamotte folgen

Unlängst fiel mein Blick wiederum auf ein altes Foto, auf dem inmitten des Ortes Geras unser schönes Kloster zu sehen ist. Am unteren Bildrand erkannte ich die damals noch existierende Orangerie an der Mauer der alten Gärtnerei. Ja, dieses historische Glashaus diente vor allem dafür, die exotischen Zitrusfrüchte verschiedener Art auch in unseren rauen Breiten zu ziehen und zu ernten. Viele Schlösser und Klöster haben bis auf den heutigen Tag noch derartige Bauten. Eine Vertreterin der Familie der Zitrusgewächse ist die Bergamotte (Citrus bergamia). Eigentlich ist dieser Baum eine Kreuzung von Zitrone und Bitterorange und wird in den frostfreien Gebieten dieser Erde gerne als Ziergewächs verwendet. Seine Früchte sind nicht so sehr für den Verzehr bestimmt als vielmehr zum Gewinnen eines ätherischen Öles, das wiederum als wertvolles Material zum Herstellen verschiedenster Parfüms notwendig ist. Als Delikatesse gilt dennoch eine Marmelade aus Bergamotten, die sehr säuerlich schmeckt und ein unverwechselbares Aroma besitzt. In den Ländern des Südens weiß man seit langem, dass man das ätherische Bergamotten-Öl auch in der Naturheilkunde einsetzen kann. Diese Weisheit ist aber auch für uns Mitteleuropäer zugänglich. So kann man ja den Herbst dazu nutzen, den Süden und seinen Duft mithilfe der Bergamotte in die eigenen vier Wände zu bringen, um so das Gemüt vor einem Absacken in depressionsähnliche Zustände zu bewahren.

Vielseitig verwendbar:

Ätherisches Bergamotten-Öl hat eine erfrischende und keimtötende Wirkung. Äußerlich angewandt hilft es mit, eine gute Wundheilung zu unterstützen. Es nimmt die Angst und lockert Krämpfe. Bei Entzündungen im Mundbereich gibt man 2 Tropfen des Öls auf einen Teelöffel Honig und nimmt diesen am besten eine halbe Stunde vor dem Essen ein. Bergamotte
Kategorien: Nachlese