Dezenter Gartenschmuck
19. August 2012Der Estragon bringt Würze in den Alltag
Seine Reise hat er schon vor langem angetreten. Wenn er auch verwildert in Südeuropa vorkommt, so dürfte doch seine ursprüngliche Heimat in Asien gewesen sein. Manche Reisegeschichte wurde eben nicht dokumentiert und so können wir nur Vermutungen anstellen. Wie auch immer, jetzt stehen unsere Gärten und Beete zur Verfügung, um Herrn Estragon darin gastfreundlich aufzunehmen. Er ist ein Korbblütler. Seine Verwandten heißen Wermut und Beifuß. Diese Beziehung lässt sich allein schon am wissenschaftlichen Namen des Estragons – Artemisia dracunculus – ablesen. Das hochwachsende Würzkraut ist in seiner feinen und bis zu 1 1/2 Meter hohen Gestalt auch schön anzusehen. Am wohlsten fühlt es sich an einem sonnigen und geschützten Platz auf einem sandigen und humusreichen Boden.Den ganzen Sommer über können die Triebe des Estragons abgeschnitten und im Halbschatten getrocknet werden. Im Winter hat man sie dann zum Würzen parat. Durch den würzig-herben Geschmack dieses Krautes ist diese Pflanze in den Küchen auf der ganzen Welt bekannt und beliebt. Die Palette, um mit dem Estragon Speisen eine eigene Note zu verleihen, reicht von Salaten über Suppen und Soßen bis hin zu Gemüse und Bratentunken. Gern wird der Korbblütler auch zum Einmachen von Gurken und Sauerkraut herangezogen.
Estragon-Tee:
Dazu nimmt man 1 Teelöffel getrocknetes und zerkleinertes Estragonkraut. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser aufgießen und 15 Minuten ziehen lassen. Täglich trinkt man davon am besten 2 Tassen, um die Nierentätigkeit anzuregen und Wasseransammlungen im Körper abzuführen. Besonders älteren Menschen wird diese Anwendung angeraten.
Kategorien: Nachlese