Schönheit am Wegrand

7. August 2012

Mit dem Leinkraut Hautflecken abschwächen

Ab und zu hat man das Glück, bei Spaziergängen äußerst schmucken Blumen an den Böschungen und Feldrainen zu begegnen. Die große Frage ist dann immer, was denn da wächst. Da gibt es z. B. gelb blühende Blumen, die sehr an die in den Gärten kultivierten Löwenmäuler – im Volksmund auch Froschgoscherl genannt – erinnern. Tatsächlich handelt es sich hier um eine Verwandte des beliebten Ziergewächses. Ich meine damit das Gewöhnliche Leinkraut (Linaria vulgaris), das früher in der Botanik zusammen mit dem Löwenmaul zu den Braunwurzgewächsen (Scrophulariaceae) gezählt wurde, heute aber in die Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) eingereiht wird. Anzutreffen ist es praktisch auf der gesamten nördlichen Hemisphäre unseres blauen Planeten Erde. Die Blätter des Leinkrautes sind lanzettförmig zugespitzt und eher bläulich grün gefärbt. Als Standort bevorzugen die „wilden Froschgoscherl“ vor allem nährstoffarme und durchlässige Böden. Ihre Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September. Man kann das Leinkraut auch im Garten anbauen, um es dann bei Bedarf garantiert von einem unbelasteten Ort im Sommer ernten zu können. Außer, dass man es regelmäßig gießen sollte, verlangt es nur wenig Pflege. Im Herbst oder im zeitigen Frühjahr soll man es jedenfalls gänzlich zurückschneiden.

Leinkraut verwerten:

Zur Zeit der Blüte kann man das Leinkraut sammeln und zerkleinern. 4 Esslöffel davon werden mit 3/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Eine Stunde lang ziehen lassen, dann abseihen. Den Absud leert man in eine Flasche und fügt noch 1/4 Liter hochprozentigen Alkohol dazu. Danach in kleine dunkle Fläschchen abfüllen und kühl aufbewahren. Um unschöne Hautflecken im Gesicht oder am Leib zu vermindern, reibt man diese Stellen immer wieder mit dieser Lösung ein. Leinkraut
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