Den Garten verschönern

4. August 2012

Und den Goldlack kultivieren

Ursprünglich stammt die in vielen hellen und dunklen Gelbtönen blühende Pflanze aus Südeuropa. Der berühmte Arzt Paracelsus kennt diese beliebte Zierpflanze auch als Heilkraut. In seinen Empfehlungen rangiert der Goldlack (Cheiranthus cheiri) als wirkungsvoll zur Bekämpfung von Gelbsucht. Mittlerweile ist der Gebrauch von Goldlack in der Heilkunde kaum mehr üblich, da die Pflanze auch giftige Inhaltsstoffe aufweist. Bei den Aufzeichnungen von Kräuterpfarrer Johann Künzle findet sich noch eine Aufbereitung des Goldlacks, die folgendermaßen vor sich ging: „Man nimmt von Blumen, Blättern und Samen 2 Handvoll, setzt dies in einem Liter Weißwein an und lässt es einige Tage ziehen. Dann wird der Wein abgeseiht und in Flaschen aufbewahrt.“ Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass in der Naturheilkunde dieser schmucke Kreuzblütler als mildes Abführmittel und zur Unterstützung bei Leberleiden eingesetzt wurde. Eine andere Möglichkeit, den Goldlack auch praktisch anzuwenden, ist den Farbstoff der Blüten zum Färben zu verwenden. Vielleicht wäre es ja einmal ein Experiment wert, verschiedene Stoffe in Hinblick auf ihre Aufnahmefähigkeit pflanzlicher Farbstoffe auszutesten. Gottseidank besinnt man sich in letzter Zeit immer mehr der natürlichen Methoden des Färbens von Stoffen und Geweben.

Goldlackblüten-Tee für die Haut:

Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger empfahl in Bezug auf die Zierpflanze Goldlack folgende Methode: „Goldlackblüten überbrüht, ziehen gelassen, den Körper damit abgerieben, macht eine milde, weiche Haut.“ Ob einem diese Anwendung zuträglich ist, erkennt man am besten an der Reaktion der Haut und des Organismus. Goldlack
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