Die grünen Vorbilder

3. August 2012

Die Stars im Pflanzenreich

Idole, die die Massen anziehen und bewegen, kennen wir sehr viele. Auch im diesjährigen Sommer sind die Stadien und Plätze wieder voller jubelnder und enthusiastischer Menschen, um als Fans ungezügelt ihrer Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Ich bin nicht weniger angetan, wenn der eine oder die andere qualitativ hochstehendes Musizieren mit tiefgehenden Texten zu verbinden imstande ist. Aufgrund meiner gediegenen schulischen Ausbildung im Gymnasium darf ich andererseits auch feststellen, wie viele so genannte Stars ihrem Titel nicht unbedingt die dementsprechende Ehre erweisen. Daher möchte ich heute einmal einladen, sich von den Pflanzen inspirieren und anspornen zu lassen. Östlich unseres Klosterteiches in Geras pflanzte ich vor mittlerweile 17 Jahren drei Lärchen, die schon eine stattliche Größe erreicht haben. Ich mag diese Bäume einfach und genieße es manchmal richtig, meine Handflächen über ihre weichen Nadeln gleiten zu lassen. Ich werde jedes Mal neu beim Anblick einer Lärche (Larix decidua) daran erinnert, dass wir als Menschen ebenfalls fähig sind, Edles und Erhabenes anzustreben und das eine oder andere Mal auch zu verkörpern. Von außen betrachtet, ist die Lärche ein heiterer Baum. Im Inneren aber wächst der hohe Stamm, dessen harzreiches Holz eine ernstzunehmende Tragfähigkeit über Jahrhunderte hinweg heranbildet.

Lärchennadeln haben eine gute Wirkung:

Von der Lärche ist nicht nur das Holz von großem Nutzen. Die Nadeln des Baumes, die jedes Jahr neu austreiben, kann man bis Ende August noch sammeln und trocknen. Leidet jemand unter Hautflechte, dienen diese Nadeln als hervorragender Badezusatz und haben so verwendet eine reinigende und beruhigende Wirkung. Laerchenzweig
Kategorien: Nachlese