Über allen Gipfeln ist Ruh

27. Juni 2012

In den Wipfeln aber steckt Kraft

Hoffentlich ist mir der hochverehrte Johann Wolfgang von Goethe nicht böse, dass ich mich heute einmal seiner Worte bediene, um mit meinen Lesern einen kleinen Spaziergang in den Wald zu unternehmen. Keine Angst, es geht nicht auf schier unbezwingbare Berge hinauf, sondern bleiben wir vorerst einmal, wie gesagt, auf dem Weg Richtung Höhen im Wald stehen. Gerade in gebirgigen Regionen ist da die Fichte (Picea abies) zu Hause. Für die heimische Forstwirtschaft ist dieser Wirtschaftsbaum ja gar nicht wegzudenken. Je höher der durchschnittliche Jahresniederschlag ausfällt, desto lieber ist der Fichte ihr Standort und desto höher ist der Zuwachs zu beobachten. In einem Land, wo der Wald so eine wichtige Rolle spielt wie eben in Österreich, dürfen wir uns auch seiner Wertschöpfung in Sachen Gesundheit besinnen. Die Fichtenäste strecken uns derzeit in ihren frischen Trieben gleichsam die Hände entgegen, um mit ihrer Hilfe wieder einen bewussten Schritt Richtung Heilung zu tun, sofern z. B. die Atemwege und deren Schleimhäute aus irgendeinem Grund beeinträchtigt sind.

Fichtenwipferl als „Rauchfangkehrer“:

Eine Menge von 10 g an frischen oder getrockneten Trieben junger Fichtenzweige, die wir auch Fichtenwipferl nennen, legt man am besten die Nacht über in 1/4 Liter kaltes Wasser. Am Morgen den Ansatz dann aufkochen. Nach 10 Minuten abseihen und mit ein wenig Honig gesüßt 2 Tassen davon trinken. Nach einer Woche kann man mit einer Besserung der Beschwerden rechnen. Bei hartnäckiger Krankheit wiederholt man die Kur nach einer Woche Pause. Fichtenwipferl und Zapfen
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