Die Dinge richtig sehen

25. Juni 2012

Den Salbei im Blickwinkel behalten

Wie können wir Gott beschreiben? Es ist uns unmöglich, ihn zu definieren und so mit dem Verstand innerhalb des Korsetts von klar gezogenen Grenzen gefangen zu nehmen. Wir können uns ihm lediglich nähern. Seit Menschengedenken geschieht das mithilfe menschlicher Bilder. Sämtliche Gliedmaßen des Körpers werden z. B. in den Beschreibungen der Bibel herangezogen, um etwas über die eine oder andere Eigenschaft Gottes auszusagen. Und dazu zählt auch das Auge. Im Psalm 34 wird daher bekundet, dass seine Augen auf den Gerechten ruhen. Das Sehen ist ein wichtiger alltäglicher Vollzug. So stehe ich heute vor dem Salbei (Salvia officinalis) in unserem Kräutergarten und bitte ihn, mir zu helfen, die Dinge dieser Welt recht zu sehen. Die Aufmerksamkeit ist gerade dann wichtig, wenn ich mit meinem Auto am Straßenverkehr teilnehme. Wer in der Urlaubszeit eine längere Reise mit seinem Fahrzeug antritt, kann einen Salbeitee, der im Heißaufguss zubereitet wurde und nur 5 Minuten gezogen hat, in einer Thermosflasche mitnehmen, um sich damit in den Fahrpausen die Augen auszuwaschen. Das vertreibt die Müdigkeit und schärft das Augenlicht.

Kaue ein frisches Salbeiblatt:

Wer im Garten ein Stöckel von der Salbeipflanze stehen hat, kann ab und zu während des Tages ein Blatt abzupfen und dieses in den Mund nehmen und gut kauen. Nicht nur, dass dies eines alten Ratschlages der Jägerschaft gemäß die durch ein schärferes Auge erhöhte Zielsicherheit mit sich bringen würde, sondern nebenbei gelangen dadurch die heilenden Kräfte des Salbeis auch über die Mundschleimhaut in unseren Organismus. Salbeipflanze
Kategorien: Nachlese