Das eigene Leben akzeptieren
24. Juni 2012Im Johanniskraut einen Wegweiser entdecken
Der Lauf der Sonne setzt bereits die ersten Schritte Richtung Winter und Weihnachten. Doch heute feiern wir die Geburt Johannes des Täufers, der von Jesus selbst als der größte der Propheten bezeichnet wurde. Dieser wies auf den Messias hin, der den Menschen die größtmögliche Lebensfülle eröffnen werde. So tat er mit seinen Zeitgenossen bereits einen Blick in den Himmel. Für Menschen, die an Christus glauben, liegt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht irgendwo auf unserem kleinen Planeten. Und in dieses Reich gilt es immer wieder neu aufzubrechen. Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) mit seinen augenscheinlich perforierten Blättern schafft so etwas wie einen Ausgleich zwischen Himmel und Erde. In Wahrheit handelt es sich bei den durchsichtigen Stellen auf den Blättern dieses Hartheugewächses um kleine Öldrüsen, die das Licht durchlassen. Jetzt ist auch die beste Zeit, das Johanniskraut zu ernten. Man schneidet es knapp über dem Boden ab und hängt es verkehrt mit den Blüten nach unten zum Trocknen auf. Erst, wenn das Kraut völlig trocken ist, streift man die Blätter von den harten Stängelteilen ab. Die Blüten, die Blätter und die weichen Triebspitzen zerkleinert man daraufhin, um sie für den Rest des Jahres in gut schließenden Gefäßen zu verwahren.Johanniskraut-Öl:
Mithilfe des Öles eigener Wahl kann man zusammen mit Johanniskraut einen wertvollen Auszug herstellen. Dazu eignen sich Oliven- und Sonnenblumenöl genauso wie z. B. Mandel-, Distel- oder Weizenkeimöl. Am besten nimmt man zur Herstellung frisch gepflückte Blüten des Johanniskrautes. Zur Anwendung kommt das Öl bei Kreuz- und Rheumaschmerzen, bei Ischias, Hexenschuss und Gicht. Gerade in sommerlichen Zeiten ist aber Vorsicht geboten, da die Verwendung des Johanniskrautöles die Haut sehr lichtempfindlich macht. Wer eine Anwendung von Johanniskraut-Präparaten zusammen mit anderen Medikamenten verbinden möchte, berate sich vorher mit seinem Arzt. Den fertigen Ölauszug gibt’s übrigens in Karlstein. Sie finden es auch im Webshop auf www.kraeuterpfarrer.at.Kategorien: Nachlese