Ein kleiner Trost

20. Juni 2012

Wenn die Trauben dieses Jahr ausbleiben

So schnell kann manches in Vergessenheit geraten. Nun ist es schon über einen Monat her, dass die Eisheiligen im vergangenen Mai noch einmal einen kräftigen Nachschlag geliefert haben. Aufgrund der Tatsache, dass die vom späten Frost geschädigten Pflanzen bereits wieder neue Blätter keimen ließen, ist von den massiven Folgen der extremen Kälte vielerorts nur mehr wenig zu bemerken. Dennoch hat der Maifrost die Fruchtproduktion im Osten unseres Heimatlandes zum Teil um ein Jahr zurückgeworfen. Unter anderem waren natürlich die Weinkulturen davon betroffen. Heute möchte ich allen Winzern ein wenig Trost spenden. In Form finanzieller Zuwendung ist mir dies absolut unmöglich. Dennoch hat ein Weinstock noch mehr zu bieten als Trauben. Pflanzen helfen uns nämlich, das Leben und die verschiedenen Menschen zu verstehen und zu interpretieren. So können wir an der Weinpflanze ablesen, dass ihre Wurzeln recht tief reichen. Die Triebe wiederum winden sich hoch nach oben und kommen im Wuchs gut voran. Hermann-Josef Weidinger hat daher einmal den Weinrebe-Menschen beschrieben. So ist dieser vor allem lern- und wissbegierig. Er hat schon in seiner Jugend die Ahnung, dass er einmal etwas in seinem Leben erreichen wird, auch wenn ihm der Weg dorthin von seiner Umgebung nicht unbedingt geebnet wird. Weinreben-Menschen müssen nicht übermäßig begabt sein. Ihr Bieneneifer gleicht das wieder aus. So sind sie wertvolle Stützen der Gesellschaft.

Weinreben sind eisenhaltig:

Die Reben und das Laub des Weinstocks dienen mit ihren Inhaltsstoffen dem Organismus. So enthalten diese Pflanzenteile sehr viel Eisen. Wenn der Körper an Blutarmut oder Bleichsucht leidet, soll man versuchen, auf irgendeine Weise die grünen Triebe des Weins zu verwerten und in den Alltag einzubauen. In Frage kommt z. B. eine Zubereitung als Tee oder als Gemüse. Weintrauben
Kategorien: Nachlese