Ganz nahe der Mauer

9. Juni 2012

Der Efeu darf auch an deine Haut

Es gibt eine Pflanze, die, obwohl sie eigentlich ganz flach am Boden dahinwächst, das im Erdenhafte Abgesicherte gerne verlässt und sich mithilfe von Mauern und Baumstämmen in manch beträchtliche Höhe schwingt. Der Efeu (Hedera helix), von dem heute die Rede ist, strebt nämlich gerne dem Licht zu. Das geht dann manchmal so weit, dass er sogar gleichsam übers Dach steigt, ohne irgendeinen Anflug von Höhenangst zu zeigen. Dem muss man dann wohl oder übel mit der Gartenschere in entsprechendem Maße Einhalt gebieten. Doch die abgeschnittenen Efeuranken lassen sich auch nutzen. Sie lassen sich dazu verwenden, um aus den Blättern des immergrünen Rankgewächses Badezusätze und Hautpflegemittel herzustellen. Da Efeu in geringem Maße giftig ist, sollte auf die innerliche Anwendung dieser Heildroge zumindest in der privaten Hausmittelpraxis verzichtet werden. Als Inhaltstoffe kennen wir vom Efeu Saponine, Glykoside, organische Säuren und verschiedene Mineralien. Die Homöopathie nutzt auch das im Efeu enthaltene Jod.

Das Gewebe straffen:

Im Kräuterhof zu Karlstein an der Thaya werden nach der Rezeptur von Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger sowohl ein Efeu-Hautwasser als auch eine Efeu-Salbe hergestellt. Eine mehrwöchige Anwendung beider Mittel kann mithelfen, das Gewebe der Haut zu straffen und z.B. auch eine unangenehme Zellulitis zum Abklingen zu bringen. Früh und abends sollte man die betroffenen Stellen mit Efeu-Hautwasser einreiben und danach mit der Efeu-Salbe nachmassieren. Diese Kur hilft auch, das Bindegewebe zu stärken und beugt gegen Schwangerschaftsstreifen vor. Die bewährten Efeu-Hausmittel sind auch im Webshop von www.kraeuterpfarrer.at erhältlich. Efeu
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