Wenn so manche Flur errötet
8. Juni 2012Kann nur der Klatschmohn daran schuld sein
Es ist schon eine Pracht, hat man das Glück, auf eine karge Fläche zu treffen, die über und über mit Klatschmohn voll ist. Das Rot dieser Blüten bringt einen ganz eigenen Akzent in die Landschaft, der fast etwas Unwirkliches an sich hat. Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) zählt zur Pflanzenfamilie der Mohngewächse (Papaveraceae), was in diesem Fall leicht auch an Blüte und Fruchtkapsel abzulesen ist. Auf einem äußerst grazilen Stängel, an dem sich eine nickende Knospe bildet, entwickelt sich in den Monaten Mai und Juni die leuchtende Blüte des Klatschmohns. Nach wenigen Tagen nur fallen die Blütenblätter ab und zurück bleibt die charakteristische Fruchtkapsel dieses Gewächses. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts verschwand der Klatschmohn angesichts einer rigorosen und übertriebenen Unkrautbekämpfung aus so manchem Landstrich. In der Gegenwart aber gibt es sie wieder, die roten Flächen an Schutthalden, auf Bahndämmen und in dem einen oder anderen Getreidefeld. Ihr Anblick inspirierte seit jeher Künstler, um in Bild- oder Versform dem Klatschmohn ein Denkmal zu setzen. Für die Gesundheit erntet und trocknet man am besten seine Blütenblätter.Der Haut und den Nerven einen Dienst erweisen:
Von den Kronblättern der Klatschmohnblüte nimmt man eine Menge von ca. 50 g, die man mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießt und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lässt. Dann mischt man 1 Esslöffel kaltgepresstes Olivenöl mit 2 Tropfen des Emulgators Tween 80 ab und rührt das Öl in den abgeseihten Tee. Die gewonnene Mischung leert man anschließend in eine gefüllte Badewanne und nimmt ein Bad von der Dauer 1/4 Stunde. Diese Anwendung dient dem Jungerhalten der Haut und bewährt sich als Hilfe für nervöse und ängstliche Menschen.Kategorien: Nachlese