Etwas vom Himmel zeigen

4. Juni 2012

Als Pflanze und als Mensch

Bittprozessionen haben am Land vor Christi Himmelfahrt eine große Tradition. Für mich als Seelsorger ist es immer wieder schön, mit der Bevölkerung unserer Dörfer betend und singend durch unsere herrlichen Fluren zu ziehen. Unlängst durfte ich zudem auch eine Fußwallfahrt mit einem Marsch von ca. 8 km Länge begleiten. Auf den besagten Strecken gehört es zu meiner Andacht dazu, für die im Augenwinkel erspähten Kräuter dem Herrgott einen frohen Dank zu sagen. Und zurzeit blüht da schon die tiefblaue Kornblume am Wegrand. Dieser Korbblütler ist aufgrund der wiedergewonnenen Vernunft durch die natürliche Bewirtschaftung unserer Äcker in den letzten Jahren vermehrt anzutreffen. Ja, jedes Mal, wenn ich die Kornblumen sehe, werde ich daran erinnert, dass ich als Mensch über mich selbst hinausweisen darf. Durch meine Anwesenheit auf Erden ist es mir möglich, dem Himmel ein Stück weit mehr Platz zu machen. Die Kornblume (Centaurea cyanus) kann mir helfen, dass Magen und Darm besser funktionieren. In der Folge kann ich dann auch gelöster auf das Wesentliche im Leben schauen.

Kornblumen-Bad:

Von der Kornblume nimmt man 50 g frische oder getrocknete Blütenblätter und überbrüht diese mit 2 Liter kochendem Wasser. Danach 15 Minuten lang ziehen lassen. Abseihen und ins Badewasser schütten. Das schafft eine glatte Haut und tritt der Entstehung von Runzeln und Falten entgegen. Auf der Kopfhaut wirkt dieser Kräuteraufguss gegen lästige Schuppen. Kornblume
Kategorien: Nachlese