Eine starke Wurzel ist wertvoll

18. Mai 2012

Die Blutwurz kann von Nutzen sein

Heilkräuter verdienen einen Zugang von mehreren Seiten. In erster Linie sind sie natürlich für uns Gesundheitsbewusste von hohem Interesse. Doch zählen nicht nur allein die Inhaltsstoffe der Kräuter. Als ersten Schritt empfehle ich, jede Pflanze einmal in ihrer Schönheit und Beschaffenheit zu betrachten. Verschiedene äußere Merkmale weisen oft schon darauf hin, zu welcher pflanzlichen Familie das einzelne florale Individuum zählt. So kennen viele Amateure der Gartenwelt z. B. das Gänsefingerkraut, das aufgrund seines wissenschaftlichen Namens Potentilla anserina auch Anserine genannt wird. Sehr ähnlich sind von ihrer Form her die Blätter der nächsten Verwandten, der Blut- oder Tormentill-Wurz (Potentilla tormentilla vel Potentilla erecta), die auch Aufrechtes Fingerkraut genannt wird. In Mitteleuropa wächst diese Heilpflanze sehr häufig. So kann es schon vorgekommen sein, dass viele von uns an dieser Pflanze vorübergegangen sind, ohne sie wirklich zu kennen. Der Wurzelstock der Blutwurz ist im Inneren rot gefärbt und weist allein schon von daher auf seinen Wirkungsbereich hin, geht man von den Leitlinien der Signaturenlehre aus. Die Blutwurz beginnt erst ab Juni gelb zu blühen. Als Erntegut steht vor allem die Wurzel zur Verfügung, die am besten im Herbst ausgegraben und getrocknet wird.

Pulverisierte Tormentill-Wurzel:

Einfach anzuwenden ist es, wenn man die getrocknete Wurzel der Blut- oder Tormentill-Wurz pulverisiert. 3-mal täglich kann man dann eine Messerspitze voll einnehmen und trinkt am besten jeweils ein paar Schluck lauwarmes Wasser nach. Diese Maßnahme kann begleitend bei infektiösen Darmkatharren, bei Gelbsucht und Leberschwellungen durchgeführt werden. Blutwurz
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