Lehm und Asche
12. Mai 2012Nicht nur Zeichen der Vergänglichkeit
In der Überlieferung der biblischen Offenbarung hören wir, dass Gott den ersten Menschen aus Erde geformt hat. Dieses Bild war den antiken Menschen äußerst nahe, da beinahe alle Gefäße des alltäglichen Lebens aus Lehm geformt und gebrannt wurden. Wer die Gabe hat, mit Ton arbeiten zu können, der weiß, welcher Sorgfalt es bedarf, will man auf der Drehscheibe ein elegantes Stück formen. Die Asche wiederum begleitete ebenso den Tagesablauf. Aus alter Erfahrung sei heute einmal auf beide Elemente verwiesen. Lehm hat eine äußerst gute Wirkung auf unseren Körper. So kann man z. B. 1 oder 2 Hände voll Lehmerde nehmen und daraus mit heißem Wasser einen Brei erzeugen. Damit wird der gesamte Körper eingerieben. In einem dementsprechend warmen Raum lässt man den Lehm eine halbe Stunde trocknen, bevor man in eine bereitete Badewanne steigt, um die aufgetragene Schicht wieder aufzulösen. Nach 10 Minuten duscht man sich dann ganz sauber ab. Diese Anwendung ist gut bei rheumatischen Beschwerden sowie bei Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen. Leidet jemand unter Krampfadern, möge man auf das anschließende Bad verzichten und gleich zum Abwaschen schreiten.Holzasche-Fußbad:
Hat man zu Hause eine Stelle, wo man Holzscheiter verbrennen kann, nimmt man 5 bis 6 volle Esslöffel gesiebte Holzasche, die man in einen Bottich mit warmem Wasser gibt und darin die Füße badet. Nach dem Bad spült man diese mit lauwarmem Wasser ab und reibt die Füße mit einem Tuch nach, das zuvor mit ein wenig Arnikatinktur getränkt wurde. Das hilft bei Einschlafschwierigkeiten, bei großer Müdigkeit sowie bei Augenentzündungen als ableitende Behandlung.Kategorien: Nachlese