Wenn der weiße Flieder wieder blüht …

10. Mai 2012

Via Heimatfilmromantik zur Gesundheit

Waren das nicht äußerst schöne Zeiten, als Willy Fritsch, Magda und Romy Schneider das Publikum mit dem der heutigen Überschrift gleichnamigen Film die Zuseher ab dem Jahr 1953 begeisterten? Ja, und immer wieder kommt mir das dazugehörige Lied in den Sinn und manchmal sing ich es auch vor mich hin. Bei uns im Waldviertel blüht jetzt der Flieder. Egal, ob weiß, rosa oder violett; es ist einfach eine Augenweide und ein duftendes Meer, das uns durch die vielen Fliederstauden in unseren Gärten erfreut. Der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris) war einst an der südöstlichen Grenze Europas bzw. in den dort angrenzenden Gebieten Vorderasiens beheimatet und erweckte schon im Mittelalter das allgemeine Interesse, so dass er bald auch in den Gärten Mitteleuropas einen Stammplatz erhielt. Der Flieder zählt zur Familie der Ölbaumgewächse und hat schon lange seine Bedeutung nicht nur als schmückende Schnittblume, sondern durchaus auch als wertvolles Gewächs in der Naturheilkunde. Gerade, wenn die Säfte im Flieder aufsteigen, besitzt die Pflanze die meiste Heilkraft, die vor allem auch durch die darin enthaltenen Bitterstoffe zum Tragen kommt. Jetzt im Frühjahr sammelt man vor allem die Rinde der jungen Zweige, die frischen Blätter und die Blüten. Werden diese im Schatten rasch und gut getrocknet, kann man den so haltbar gemachten Flieder für den Rest des Jahres gut verschlossen aufbewahren.

Hilfe bei leichtem Fieber:

Bei jeder Form von Krankheit ist es wichtig, viel zu trinken. Hat man leichtes Fieber, kann man folgendes probieren: Man nimmt 4 Esslöffel getrocknete, zerkleinerte Fliederblätter und -blüten und übergießt diese mit 1 Liter kochendem Wasser. Dann lässt man den Aufguss 15 Minuten lang zugedeckt ziehen, bevor man ihn abseiht, in eine Thermosflasche füllt und über den Tag verteilt trinkt. Fliederzweig
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