Mein Rosmarin auf der Fensterbank

8. Mai 2012

Die Kraft der Sonne einfangen

Der hohen Temperaturen gab es in diesen vergangenen Wochen ja schon fast zu viel, sodass wir uns relativ schwer tun, mit kühlerem Wetter zurechtzukommen. In meiner Heimat, dem Waldviertel, gab es zudem noch viel zu wenig Niederschlag, so dass sogar die Pflanzen mit ihrem Wachstum auf einen langsameren Gang „herunterschalteten“. Für die mediterranen Heilkräuter, die wir mitsamt den Töpfen im vergangenen Herbst unter Dach und Fach brachten, um sie vor Frost und Schnee zu schützen, kam nun schon früh die Zeit, um wiederum an der frischen Luft zu gedeihen. Mein besonderer Freund ist ein Rosmarinstöckl, das mich nun in der Zukunft auf meiner Fensterbank über dem Kreuzgang unseres Stiftes begleiten soll. Wenn ich auf Reisen durch unser nördlich angrenzendes Mähren fahre, staune ich über die gute Initiative des Staates Tschechien, in Zukunft mehr Energie mithilfe großflächiger Solarfelder zu gewinnen. Mein Rosmarin auf der Fensterbank ist im übertragenen Sinne auch so etwas in dieser Art. Der „gebürtige“ Südländer aus der Familie der Lippenblütler verträgt die Sonne gut. Er speichert die Energie für uns, damit wir sie gerade dann verwerten, wenn an manchen Stellen des Körpers die Durchblutung nicht so recht funktionieren mag. Er gibt sein heiteres und südliches Temperament 1:1 an unseren Organismus weiter und sorgt dafür, dass Keime draußen bleiben.

Wenn Küchengeruch an den Händen haftet:

Mit Zwiebeln zu arbeiten, bringt nicht nur Tränen mit sich, sondern macht auch unsere Hände zu eindeutigen Zeugen unserer Tätigkeit. Um Zwiebelgeruch wegzubekommen, nehmen Sie einige Petersilienblätter und reiben sie kräftig über die Haut der Hände. Wer aber auch den angenehmen Geruch der Petersilie nicht so mag, greift einfach nach ein paar frischen Rosmarinblättern und zerreibt diese wiederum zwischen den Fingern und den Handflächen. Rosmarin am Fensterbrett
Kategorien: Nachlese