Literarisch, kulinarisch, medizinisch
16. April 2012Das Wohlriechende Veilchen hat es in sich
Ob es nun Johann Wolfgang von Goethe oder Theodor Storm war: beide großen Meister der deutschen Sprache gingen am Veilchen nicht achtlos vorüber, sondern gaben ihm die Ehre, in eigenen Versen verewigt zu werden. Die Symbolblume des Frühlings hat es schließlich auch in sich. So bescheiden sie sich gibt, so vielseitig ist sie verwendbar. Das kulinarische Auge weiß um ihren zierenden Wert bei einer Vielzahl von Gerichten. Gerade jetzt ist die Zeit, um mit dem Veilchen auch das Auge in die Nahrungsaufnahme mit einzubeziehen. Immerhin zählt es zu den alten medizinischen Einsichten in unserer Heimat und darüber hinaus im Fernen Osten, dass es besser ist, im Hinblick auf die Gesundheit, jeweils mehrere Sinne gleichzeitig anzusprechen oder verschiedene Körperregionen zu behandeln. Wer das Veilchen als Heilpflanze verwendet, darf die darin enthaltenen Saponine nutzen. Diese wirken schleimlösend, auswurfsfördernd und leicht abführend. In der alten Klostermedizin kam ein so genanntes „Violenöl“, also ein Öl, das mit Hilfe von Veilchen hergestellt wurde, bei fiebrigen Erkrankungen zum Einsatz.Veilchenblüten stärken die Nerven:
Voll aufgeblühte Veilchenblüten kann man frisch pflücken und sie mit Honig vermischen. Löffelweise eingenommen, beruhigen sie strapazierte Nerven und bringen Entspannung sowie Erleichterung bei Überanstrengung und Müdigkeit. Hyperaktive Kinder können ebenfalls besser zur Ruhe kommen, wenn man sie von den „Honig-Veilchen“ naschen lässt.Kategorien: Nachlese